GDL streikt wieder: Deutsche Bahn erwartet Beeinträchtigungen schon ab Dienstag

München/Berlin - Die Deutsche Bahn erwartet für den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL wieder starke Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs in Bayern.

Aus der Haut, statt mit dem Zug fahren: In den nächsten Tagen müssen Bahn-Kunden wegen der neuen GDL-Streikrunde wieder ihre Nerven unter Kontrolle halten.
Aus der Haut, statt mit dem Zug fahren: In den nächsten Tagen müssen Bahn-Kunden wegen der neuen GDL-Streikrunde wieder ihre Nerven unter Kontrolle halten.  © Daniel Karmann/dpa

Der Notfahrplan werde nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr der DB sichern, teilte das Staatsunternehmen am Montag auf seiner Webseite mit.

Die S-Bahn München appellierte an die Fahrgäste, während des GDL-Streiks von Reisen abzusehen, oder diese zu verschieben.

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn will die GDL den Bahnverkehr dieses Mal fast sechs Tage lahmlegen. Der Warnstreik soll im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen beginnen und am Montagabend enden.

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Die Münchner S-Bahn geht davon aus, dass es erste Beeinträchtigungen ab Dienstagabend gibt.

Auch der internationale Zugverkehr wird wahrscheinlich leiden. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) warnten auf ihrer Webseite, dass während des Streiks voraussichtlich grenzüberschreitend keine Züge von und nach Deutschland fahren würden.

Hauptforderung: Drei Stunden weniger arbeiten, Lohn beibehalten

Die private Westbahn allerdings will ihre Züge auf der Strecke München-Wien über Rosenheim ohne Einschränkung fahren lassen, und dabei auch DB- und ÖBB-Fahrkarten akzeptieren, wie das Unternehmen mitteilte.

Die DB hatte am Freitag ein neues Angebot vorgelegt, um die GDL wieder an den Verhandlungstisch zu holen. Darin ist unter anderem auch eine Option zu einer Stunde weniger Arbeitszeit für Lokführer und Zugbegleiter ab dem 1. Januar 2026 enthalten.

Eine Hauptforderung der GDL ist die Arbeitszeitreduzierung im Schichtdienst, von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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