Beschäftigte der SachsenEnergie streiken in Dresden: Gefahr für die Versorgung?

Dresden - Warnstreik in Dresden! Am heutigen Mittwoch sind Mitarbeiter des Versorgers SachsenEnergie für deutlich mehr Lohn auf die Straße gegangen.

Zahlreiche Angestellte der SachsenEnergie protestierten am heutigen Mittwoch für mehr Gehalt in Dresden.
Zahlreiche Angestellte der SachsenEnergie protestierten am heutigen Mittwoch für mehr Gehalt in Dresden.  © Ove Landgraf

Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, waren Beschäftigte, Auszubildende und duale Studenten des Unternehmens ab 5.30 Uhr dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Zu möglichen Auswirkungen infolge des Streiks teilte SachsenEnergie-Sprecherin Nora Weinhold (41) im Vorfeld mit: "Es kann in den EnergieTreffs und an den Service-Hotlines zu Einschränkungen kommen."

Als Bestandteil der kritischen Infrastruktur erfülle man jedoch den Versorgungsauftrag: "Die Erreichbarkeit der Entstördienste bei Störungen im Netzgebiet sowie die Aufrechterhaltung der Versorgung wird von SachsenEnergie sichergestellt", hieß es seitens der Sprecherin.

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Grund für den Warnstreik war das Scheitern der ersten Verhandlungsrunde bei den Tarifgesprächen der privaten Energiewirtschaft in Ostdeutschland.

Ab 5.30 Uhr waren die Gewerkschafts-Mitglieder zum Streik aufgerufen.
Ab 5.30 Uhr waren die Gewerkschafts-Mitglieder zum Streik aufgerufen.  © Ove Landgraf
Laut SachsenEnergie-Sprecherin Nora Weinhold (41) kommt das Unternehmen auch während des Streiks dem Versorgungsauftrag nach.
Laut SachsenEnergie-Sprecherin Nora Weinhold (41) kommt das Unternehmen auch während des Streiks dem Versorgungsauftrag nach.  © Juliane Mostertz/SachsenEnergie

Verdi fordert für die Beschäftigten zwölf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, eine Steigerung der Ausbildungsvergütung von 300 Euro sowie eine Tarifvertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten bislang eine Lohnerhöhung von fünf Prozent ab November dieses Jahres in Aussicht gestellt.

Titelfoto: Ove Landgraf

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