Chemnitz - Es geht schon wieder los! Bei der City-Bahn Chemnitz (CBC) soll in dieser Woche gestreikt werden.

Wie die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Montagabend mitteilte, soll der Betrieb von Mittwoch, 3 Uhr, an bis zum Freitagmittag, 12 Uhr, stillstehen.

"Nachdem bereits mehr als 45 Eisenbahnunternehmen neue Tarifverträge mit der GDL abgeschlossen und damit auch die schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche vereinbart haben, weigert sich die City-Bahn Chemnitz GmbH als einziges Unternehmen, dieses neue Marktniveau zu akzeptieren", erklärte die Gewerkschaft dazu.

Und weiter: "Die nun folgenden Auswirkungen auf die Fahrgäste der CBC sind bedauerlich und allein der arbeitgeberseitigen, negativen Lernkurve zuzuschreiben."

Die seit November 2023 unregelmäßig stattfindenden Arbeitskämpfe würden dabei zu Lasten der Steuerzahler gehen, führte die GDL aus.

"Wir fragen uns, wie lange die Bürger noch zur Kasse gebeten werden sollen, um keinen Zugverkehr zu haben. Hier wird freimütig Steuergeld verbrannt, um etwas zu verhindern, was im gesamten Eisenbahnmarkt Realität ist", regt sich Claus Weselsky (65) über das CBC-Management auf.

Abschließend erklärte die GDL, dass sie weitere Streiks nicht mehr 24 Stunden vor Beginn ankündigen werde. "Die alleinige Schuld für diese Eskalation liegt bei der CBC", so Weselsky und seine Mitstreiter.

Die Gewerkschafter schließen ab: "Im Interesse aller Reisenden ruft die GDL die Geschäftsführung der CBC zur Besinnung auf."

Weitere Infos zum Streik gibt's unter www.city-bahn.de.