GDL-Streik: Weiterhin nur Notfahrplan in Bayern, Transdev-Lokführer nehmen Arbeit vorzeitig auf

München - Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat auch am Freitagmorgen für starke Beeinträchtigungen in Bayern gesorgt.

Auch nach dem Streik wird es wohl etwas dauern, bis der Fernverkehr wieder nach Plan läuft.
Auch nach dem Streik wird es wohl etwas dauern, bis der Fernverkehr wieder nach Plan läuft.  © Lennart Preiss/dpa

Der Notfahrplan mit einem stark ausgedünnten Angebot gelte weiter, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Freitagmorgen mit.

Im Fernverkehr fahren demnach rund 20 Prozent der Züge. Auch im Nahverkehr gebe es ein deutlich verringertes Angebot. Die Bahn bat alle Reisenden, sich vorab über Zugverbindungen und Ausfälle zu informieren.

Auch nach dem Ende des Streiks am Freitagabend wird der Fern- und Regionalverkehr den Angaben zufolge zunächst nach dem Notfahrplan verkehren.

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In einzelnen Regionen könnten im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren, teilte die Sprecherin mit. Für Samstagmorgen bereite sich die Bahn auf einen reibungslosen Betriebsstart vor.

"Wir wollen dann wieder zu unserem normalen Angebot zurückkehren", sagte die Sprecherin. Dennoch könne es zu einzelnen Abweichungen kommen.

Transdev-Lokführer beenden Streik vorzeitig

Der Ausstand dauert bis Freitag, 18 Uhr. Nach einer Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern kann die GDL immer wieder zu langen, bei Bedarf auch unbefristeten Streiks aufrufen. GDL-Chef Claus Weselsky (64) hatte aber angekündigt, dass die Streiks jeweils maximal fünf Tage dauern sollen.

Die Lokführer des Eisenbahnunternehmens Transdev hingegen werden ihren Protest am Freitag um 12 Uhr vorzeitig beenden. Die Verhandlungen sollen ab Montag wieder aufgenommen werden. Ihre Kollegen der Deutschen Bahn werden weiterhin die Arbeit ruhen lassen.

Im Kern geht es in dem Tarifkonflikt um die Forderung der GDL nach einer Verringerung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohn.

Titelfoto: Lennart Preiss/dpa

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