City-Bahn bietet GDL Gespräche an: Streik für morgen abgesagt

Chemnitz - Die City-Bahn Chemnitz zeigt sich gegenüber der GDL gesprächsbereit. Die GDL reagiert mit der Absage des für Mittwoch angekündigten Streiks.

Die City-Bahn möchte weitere Streiks verhindern.
Die City-Bahn möchte weitere Streiks verhindern.  © Maik Börner

Wie die City-Bahn am heutigen Dienstag mitteilte, wurde der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) die Aufnahme von Gesprächen zur Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich angeboten.

City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube (44) sah keinen anderen Ausweg mehr: "Ich habe das Angebot unterbreitet, weil weitere Streiks weder für Fahrgäste noch Belegschaft zumutbar sind."

Straube weiter: "Mein Alternativangebot vom 6. Juni hätte zu einem besseren Ergebnis für die City-Bahner führen können. Leider hat das die GDL abgelehnt."

Auch das Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgerichts spielte bei der Entscheidung der Geschäftsführung eine Rolle. Laut CBC habe das Gericht damit das Grundrecht auf Streik, von kleinen Einschränkungen abgesehen, höher eingeordnet als das Grundrecht der Schüler auf Bildung und sicheren Schulweg.

Aufgrund des Entgegenkommens der City-Bahn hat die GDL nun den für morgen angekündigten Streik abgesagt.

Das Ziel der City-Bahn sei es, weitere Streiks zu verhindern und eine schnellstmögliche Aufnahme eines stabilen und vertrauenswürdigen Fahrbetriebs zu erreichen.

Erstmeldung: 18. Juni, 16.48 Uhr, letzte Aktualisierung: 18.34 Uhr

Titelfoto: Maik Börner

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