Arbeitskampf erfolgreich: Das hat die Gewerkschaft für 3,9 Millionen Beschäftigte durchgeboxt

Bayern/Hamburg - Der Arbeitskampf in der Metall- und Elektroindustrie ist vorbei: Der Pilotabschluss für die Bezirke Bayern und Küste soll für alle 3,9 Millionen Beschäftigten gelten – doch was steht eigentlich drin?

Ende der Warnstreiks: IG Metall und Arbeitgeber konnten sich endlich auf einen neuen Tarif einigen.
Ende der Warnstreiks: IG Metall und Arbeitgeber konnten sich endlich auf einen neuen Tarif einigen.  © Moritz Frankenberg/dpa

Die ursprüngliche Forderung der Arbeitnehmer: sieben Prozent mehr Lohn. Und zwar innerhalb von maximal zwölf Monaten bis zur kompletten Erhöhung.

Warum es zuvor nicht zur Einigung kam: Der Arbeitgeberverband vbm wollte ursprünglich mehr als die doppelte Laufzeit – konkret 27 Monate – um in zwei Schritten die Gehälter deutlich geringer anheben. Bis Mitte 2025 sollte der Lohn um 1,7 Prozent und ein Jahr später noch einmal um 1,9 Prozent steigen.

Daraus wurde allerdings nichts. Zahlreiche Warnstreiks waren die Folge, als am 29. Oktober die Friedenspflicht endete. Bis jetzt. Die Parteien haben sich am Dienstag – nach einer 18-stündigen Verhandlung – endlich einigen können.

Paar kauft Haus: Als sie unter die alten Teppiche blicken, trifft sie der Schlag
Kurioses Paar kauft Haus: Als sie unter die alten Teppiche blicken, trifft sie der Schlag

In einem Pilotabschluss für Bayern und das Tarifgebiet Nord sind Lohnerhöhungen von 5,1 Prozent vereinbart worden – in zwei Stufen. Außerdem müssen einmalig 600 Euro bis spätestens Februar 2025 an die Beschäftigten geleistet werden.

Für die Lohnerhöhung konnte man sich zwischen den Forderungen treffen – mit klarem Vorteil für die Menschen, die am Ende die Arbeit machen. 5,1 Prozent mehr Lohn in zwei Stufen.

Die erste Stufe bringt ein Plus von 2,0 Prozent, die zweite dann 3,1 Prozent. Laufzeit: 25 Monate. Auch der Arbeitskampf der Azubis hat gefruchtet. Sie müssen zwar auf die Einmalzahlung verzichten, erhalten aber ab Januar 140 Euro monatlich mehr.

Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa

Mehr zum Thema Streik & Gewerkschaften: