48-Stunden-Streik am Hamburger Flughafen läuft: So ist die Lage
Hamburg - Passagiere aufgepasst: Seit Beginn der Nachtschicht am gestrigen Mittwoch bis zum Ende der Spätschicht am morgigen Freitag wird am Flughafen in Hamburg gestreikt!

Die Gewerkschaft ver.di hatte die Mitarbeiter der Flughafen AG, der Instandhaltung, der IT-Dienste, der Flughafensicherheitsdienste, der Passagierabfertigung und der Gepäckbeförderung zum Arbeitskampf aufgerufen.
Nicht aufgerufen wurden hingegen die Beschäftigten der Luftsicherheit, die für die Kontrolle der Passagiere und der Beschäftigten beim Zugang zu den Flugzeugen und dem Flughafen verantwortlich sind.
"Natürlich wissen wir und die Beschäftigten, dass das für die Reisenden eine extreme Belastung sein kann. Aber ohne solche Arbeitskämpfe bewegt sich leider in den Verhandlungen nichts", erklärte Lars Stubbe von ver.di am späten Mittwochabend zu Beginn des Streiks.
Wie ein Flughafen-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte, konnte der Flugbetrieb am heutigen Donnerstag zunächst wie geplant anlaufen. Nur alle Flüge nach München, wo ebenfalls gestreikt wird, wurden gestrichen.
Alle übrigen Passagiere sollen ihren Flugstatus trotzdem regelmäßig überprüfen und bei Bedarf Kontakt mit ihrer Airline aufnehmen. Zudem wird empfohlen, bestenfalls nur mit Handgepäck zu reisen.
Hamburg Airport informiert via Instagram zum 48-stündigen Streik
Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. ver.di fordert unter anderem eine Lohnanhebung in Höhe von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro sowie verbesserte Zuschläge.
Erstmeldung: 26. Februar, 10.46 Uhr. Aktualisiert. 27. Februar, 7.51 Uhr
Titelfoto: NEWS5/Sebastian Peters