Salmonellen-Gefahr! Ferrero ruft auch diese Oster-Produkte zurück
Hamburg - Nachdem Ferrero in Großbritannien einige Chargen an Kinder-Überraschungseiern zurückgerufen hat, warnt die Verbraucherzentrale nun auch in Deutschland vor weiteren Produkten, in denen Salmonellen stecken könnten.
In Großbritannien hatte es knapp zwei Wochen vor Ostern mehr als 60 Fälle von entsprechenden Salmonellen-Erkrankungen gegeben. Vor allem Kinder waren betroffen. Zunächst hieß es von den Behörden, dass ausschließlich Überraschungseier von dem Rückruf betroffen seien.
Doch jetzt gibt es auch in Deutschland einen Rückruf von weiteren Produkten der Marke Kinder, die alle in einem Werk in Belgien hergestellt wurden. Das teilte unter anderem die Verbraucherzentrale in Hamburg mit. Die belgischen Lebensmittelbehörden untersuchen die Fälle.
Es bestehe der Verdacht, dass auch eine Reihe weiterer Salmonellen-Fälle in Europa mit diesen Produkten in Verbindung stünden.
In Frankreich gab es den Gesundheitsbehörden in Paris zufolge ebenfalls einen Rückruf. In dem Land seien 21 Infektionsfälle gemeldet worden. Dabei handelte es sich genetisch wohl um dieselben Salmonellen, die für den Ausbruch von Erkrankungen in Großbritannien und Irland verantwortlich gewesen seien.
Bislang sei jedoch keines der Produkte positiv auf Salmonellen getestet worden, betonte Ferrero in einer Pressemitteilung. Trotzdem werde vor dem Verzehr gewarnt.
Welche Produkte wurden zurückgerufen?
Betroffen sind den Angaben nach folgenden Produkte:
- Kinder Überraschung 3-er Pack (3×20g), mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum April bis Juni 2022
- Kinder Schoko-Bons und Kinder Schoko-Bons-White, mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum Mai bis September 2022
- Kinder Überraschung Maxi (100g), Mindesthaltbarkeitsdatum August bis September 2022
- Kinder Mini Eggs (100g), mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum August bis September
- Kinder Mix-Packungen mit einem der genannten Artikel
Salmonellen werden meist über Lebensmittel an den Menschen übertragen. Sie können teils schwere Krankheiten auslösen. Häufig kommt es zu Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Fieber.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa, Verbraucherzentrale Hamburg (Bildmontage)