Pestizid-Rückstände! Dieser Discounter ruft Heidelbeeren zurück

Deutschland - Wenn Ihr derzeit Obst vom Discounter im Kühlschrank habt, solltet Ihr vorsichtig sein: Penny hat seine Kulturheidelbeeren in mehreren Bundesländern zurückgerufen!

Das Pflanzenschutzmittel wurde bei mehreren Chargen der Heidelbeeren nachgewiesen. (Symbolbild).
Das Pflanzenschutzmittel wurde bei mehreren Chargen der Heidelbeeren nachgewiesen. (Symbolbild).  © Christoph Soeder/dpa

Grund für den Rückruf ist eine Überschreitung des Rückstandshöchstgehaltes für das verbotene Pestizid Phosmet, das bei mehreren Chargen festgestellt wurde.

Betroffen sich nach Angaben von produktwarnung.eu zwei Packungsgrößen der Port International European Sourcing GmbH:

Marktliebe, Kulturheidelbeeren, 200g
Chargen L-0805 und L-0903 und L-0904
GGN: 4056186196262
Ursprung Chile, Sorte Legacy

XXL, Kulturheidelbeeren, 500g
Chargen L-0903 und L-0904
GGN: 4056186196262
Ursprung Chile, Sorte Legacy

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Verkauft wurden die Beeren in Penny-Märkten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Kunden können die Packungen zurückgeben und bekommen den Kaufpreis auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet.

Doch was macht Phosmet so gefährlich?

Penny-Kunden können die Heidelbeeren in den Märkten zurückgeben und bekommen ihr Geld zurück. (Symbolbild)
Penny-Kunden können die Heidelbeeren in den Märkten zurückgeben und bekommen ihr Geld zurück. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Phosmet ist europaweit verboten

Das Pestizid wird hauptsächlich in der Landwirtschaft eingesetzt, um Schädlinge zu bekämpfen. Es wirkt, indem es das Nervensystem der Insekten angreift und sie tötet.

Doch auch für Menschen und Tiere kann Phosmet gefährlich sein: Bei Kontakt können unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel auftreten. Größere Mengen können auch zu Atembeschwerden und Krämpfen führen.

Das Pflanzenschutzmittel wurde daher nicht nur in Deutschland, sondern inzwischen sogar europaweit verboten.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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