Papst-Wahl: Neue Details zum Konklave-Beginn

Vatikan/Rom (Italien) - Nachdem Papst Franziskus (†88) am Samstag feierlich beigesetzt wurde, steht jetzt fest, wann die Wahl des neuen katholischen Oberhauptes stattfindet: am 7. Mai dieses Jahres.

29. April, 15.06 Uhr: Zwei Kardinäle kommen nicht zu Konklave

Zwei Kardinäle werden dem Konklave zur Wahl eines neuen Papstes in der kommenden Woche fernbleiben.

Die zwei Kirchenmänner hätten aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme abgesagt, sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni vor Journalisten. Bei dem Konklave, das am 7. Mai beginnt, sind insgesamt 135 Kardinäle wahlberechtigt. Nach der Absage sind es nun nur noch 133, die ab Mittwoch kommender Woche abstimmen werden.

29. April, 14.57 Uhr: Neue Details zu Konklave-Beginn

Der Vatikan hat Details zum Zeitablauf des Beginns des Konklaves am Mittwoch kommender Woche bekanntgegeben.

Demnach kommen zunächst die Kardinäle am Vormittag (10.00 Uhr) zur Messe "Pro Eligendo Romano Pontefice" (Für die Wahl des römischen Papstes) im Petersdom zusammen. Am Nachmittag (16.15 Uhr) finden sich die wahlberechtigten Kardinäle in der Cappella Paolina im Apostolischen Palast ein. Von dort aus findet um 16.30 Uhr der Einzug in die Sixtinische Kapelle statt.

Kardinäle, wie Kardinal Ignace Bessi Dogbo von der Elfenbeinküste (Bild), beraten über die bevorstehende Konklave.  © Gregorio Borgia/AP/dpa

29. April, 14.16 Uhr: Steinmeier, Merz & Co. nehmen Abschied

Mit einem Gottesdienst in Berlin hat die Katholische Kirche in Deutschland Abschied vom gestorbenen Papst Franziskus (†88) genommen.

Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel "Prominenter Abschied von Papst Franziskus - Steinmeier, Merz & Co. trauern in Berlins Kathedrale".

Auch der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU, v.l.) verabschiedete sich vom verstorbenen Papst Franziskus (†88).  © Michael Kappeler/dpa-pool/dpa

29. April, 6.04 Uhr: Kardinal Müller für mehr Härte im Umgang mit Homosexuellen

Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller (77) erwartet vom neuen Papst eine Kurskorrektur im Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen.

Eine Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe widerspreche "völlig der Lehre der Bibel", sagte der 77-Jährige der italienischen Zeitung "La Stampa". "Wir können nicht die Gender-Ideologie akzeptieren, die der Lehre der Kirche widerspricht".

Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller (77) erwartet vom neuen Papst eine Kurskorrektur.  © Oliver Weiken/dpa

28. April, 13.18 Uhr: Wahl des neuen Papstes beginnt am 7. Mai

Die mit Spannung erwartete Wahl des Nachfolgers des verstorbenen Papstes Franziskus beginnt am 7. Mai.

Das entschieden die in Rom versammelten Kardinäle, wie der Vatikan mitteilte. Die Kirchenmänner bestimmten den Beginn des Konklaves nach Beratungen hinter den Vatikanmauern. In dem Konklave kommen die wahlberechtigten Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle zusammen.

Nach Franziskus' Tod am Ostermontag begann die sogenannte Sedisvakanz – die Zeit ohne Oberhaupt der katholischen Kirche. Um einen Nachfolger zu bestimmen, ziehen sich alle wahlberechtigten Kardinäle – die höchsten Würdenträger der Kirche – strengstens abgeschirmt in die Sixtinische Kapelle im Vatikan zurück.

Kontakt zur Außenwelt ist während dieser Zeit verboten. Beim Konklave handelt es sich um ein extrem streng geregeltes Wahlverfahren.

Wahlberechtigt sind 135 Kardinäle unter 80 Jahren aus aller Welt – einer sagte seine Reise nach Rom aus gesundheitlichen Gründen aber bereits ab. Die große Mehrheit (108) der wahlberechtigten Kardinäle hat Franziskus zu Lebzeiten ernannt. Aktuell sind drei deutsche Kardinäle unter den Kirchenmännern, die wählen dürfen: Reinhard Marx, Rainer Maria Woelki und Gerhard Ludwig Müller.

Die Kardinäle einigten sich auf den 7. Mai.  © Alessia Giuliani/IPA via ZUMA Press/dpa

26. April, 17.36 Uhr: Menschen können erstmals Grab von Papst Franziskus besuchen

Ab Sonntagmorgen (7 Uhr) können Besucher erstmals an das Grab von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom.

Die Kirche in der Innenstadt der italienischen Hauptstadt öffnet nach der feierlichen Beisetzung des toten Papstes am Samstag wieder zur regulären Öffnungszeit. Zahlreiche Menschen werden dann erwartet, um das Grab zu besichtigen.

Der Sarg des verstorbenen Papst Franziskus wird beim Ritus der Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore von Leonardo Sapienza, Pater des Rogationistenordens und Regent der Präfektur des Päpstlichen Hauses, versiegelt.  © Vatican Media/dpa

26. April, 15.02 Uhr: Papst Franziskus in Rom beigesetzt

Papst Franziskus ist in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom begraben worden.

Nach der großen Trauerfeier auf dem Petersplatz wurde der Pontifex außerhalb des Vatikans unter Ausschluss der Öffentlichkeit beigesetzt, wie der Heilige Stuhl mitteilte.

26. April, 13 Uhr: Trauerzug an der letzten Ruhestätte des Papstes eingetroffen

Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz ist Papst Franziskus quer durch Rom gefahren worden.

Der Sarg lag auf einem Papamobil, das etwas schneller als in Schrittgeschwindigkeit über die abgesperrten Straßen fuhr und nach weniger als einer halben Stunde die Basilika Santa Maria Maggiore erreichte.

Unzählige Menschen standen Spalier, als der Sarg des Heiligen Vaters durch Rom gefahren wurde.  © Luca Bruno/AP/dpa
Der Papst ist an seiner letzten Ruhestätte, die Basilika Santa Maria Maggiore eingetroffen.  © Stefano Costantino / AFP

26. April, 12.55 Uhr: Hitze bei Papst-Trauerfeier - Zivilschutz verteilt Wasser

Bei der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom haben zigtausende Menschen auch in der Hitze ausgeharrt.

Nahe der Basilika Santa Maria Maggiore, wo der Papst beigesetzt wird, verteilte der Zivilschutz Wasserflaschen. Die Menschen standen dicht gedrängt in der prallen Sonne. Die Temperaturen lagen im Schatten bei rund 20 Grad Celsius - in der Sonne war es deutlich wärmer.

26. April, 12.39 Uhr: Treffen zwischen Trump und Selenskyj Papst-Begräbnis

US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom kurz miteinander gesprochen.

Trumps Sprecher Steven Cheung sagte am Samstag, das Treffen sei "sehr produktiv" gewesen.

Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj kamen im Petersdom zu einem Gespräch zusammen.  © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Service/AP/dpa

26. April, 12.26 Uhr: Requiem für Franziskus beendet - nun Trauerzug

Die Trauerfeier für Papst Franziskus auf dem Petersplatz ist nach gut zwei Stunden zu Ende gegangen.

Der Sarg mit dem Pontifex wurde von dem großen Altar im Freien wieder zurück in den Petersdom getragen. Dabei applaudierten viele der Hunderttausenden Menschen auf dem Platz und in den umliegenden Straßen.

Danach standen die Vorbereitungen auf den Trauerzug durch Rom an. Bei der etwa sechs Kilometer langen Fahrt dorthin dürften zigtausende Menschen am Straßenrand stehen. Die Route führt vorbei an ikonischen Gebäuden in Rom wie dem Kolosseum.

Auf seiner letzten Reise wird der Papst mit einem offenen Papamobil durch die Ewige Stadt gefahren.  © ANDREJ ISAKOVIC / AFP
Die Menschen warten auf den Trauerzug mit dem aufgebahrten Franziskus.  © Christoph Reichwein/dpa

26. April, 11.02 Uhr: Trauermesse erinnert an Papst Franziskus als Brückenbauer

"Er hat die Herzen berührt", sagte Kardinal Giovanni Battista Re, der das Requiem auf dem Petersplatz leitete, in seiner Predigt. "Unzählig sind seine Gesten und Ermahnungen zugunsten von Flüchtlingen und Vertriebenen Und auch in seinem Einsatz für die Armen war er unermüdlich."

Franziskus habe angesichts der Kriege während seines Pontifikats immer wieder zu "ehrlichen Verhandlungen" aufgerufen.

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