Immer an seiner Seite: Diesem Mann widmete Papst Franziskus seine letzte Geste

Vatikanstadt - Seit Beginn seiner schweren Lungenentzündung mit anschließendem Klinikaufenthalt war dem Papst kaum einer so nah wie sein persönlicher Krankenpfleger.

Massimiliano Strappetti (im schwarzen Anzug) wachte bis zuletzt über den Papst.
Massimiliano Strappetti (im schwarzen Anzug) wachte bis zuletzt über den Papst.  © Alessandra Tarantino/AP

Massimiliano Strappetti verbrachte alle 38 Tage an der Seite von Papst Franziskus (†88) im Krankenhaus, er ermutigte ihn am Ostersonntag, ein letztes Mal vor die Menge zu treten und einst soll er gar das Leben des Kirchenoberhaupts gerettet haben.

Strappetti sei es gewesen, der dem Papst vor knapp vier Jahren zu einer Darmoperation geraten habe, berichtete das vatikaneigene Magazin "Vatican News" am Dienstag. Ein medizinischer Eingriff, der bereits im Jahr 2021 bestürzende Nachrichten für die Katholische Kirche abwenden sollte.

Kurz vor seinem Ableben dankte der Pontifex seinem persönlichen Krankenpfleger mehrfach für dessen Einsatz. "Danke, dass du mich zurück auf den Platz gebracht hast", sagte er zu Strappetti, nachdem er zu rund 35.000 Gläubigen vom Balkon des Petersdoms aus gesprochen hatte.

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Im Anschluss an seine abgehaltene Osterbotschaft drehte der gebürtige Argentinier eine letzte Runde in seinem "Papa-Mobil", ruhte sich anschließend ein wenig aus und genehmigte sich am Abend letztmalig eine himmlische Speise. Von einem "ruhigen Abendessen" ist in dem Bericht die Rede. Im Morgengrauen, gegen 5.30 Uhr, verschlimmerte sich plötzlich sein Gesundheitszustand.

Bevor der 88-Jährige kurz darauf ins Koma fiel, richtete er mit seiner Hand eine "Abschiedsgeste" in Richtung Strappetti. Ein letzter Dank für seinen treuen Begleiter. Laut dem Vatikan-Bericht hat Papst Franziskus in seinen letzen Atemzügen nicht leiden müssen.

Titelfoto: Alessandra Tarantino/AP

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