Clever geplant: So holst Du mit Brückentagen am meisten raus
Deutschland - Es ist wieder soweit! So langsam sollten sich Arbeitnehmer Gedanken machen, wann sie im kommenden Jahr verreisen wollen, sollte das coronabedingt möglich sein - und wie sie ihre Urlaubstage möglichst effizient einsetzen.
Die gute Nachricht gleich vorweg: Es gibt auch im nächsten Jahr Feiertage. Mehr Positives lässt sich leider nicht abgewinnen.
Die schlechte Nachricht: Fast die Hälfte der wichtigsten Feiertage fallen zum Großteil auf Wochenenden. Brückentage lassen sich nicht immer gewinnen.
Doch in dem einen oder anderen Bundesland kann man profitieren. In Baden-Württemberg und Bayern sind beispielsweise durch 22 eingesetzte Urlaubstage bis zu 52 freie Tage möglich!
Am schlechtesten kommen Arbeitnehmer in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Niedersachsen sowie Bremen und Brandenburg davon: Mit 18 Urlaubstagen kommt man dort auf ein Maximum von 39 freien Tagen.
Die Reiseplattform Travelcircus hat die Kalender der einzelnen Länder ganz genau unter die Lupe genommen und erklärt, wie Ihr das Beste aus Euren Urlaubstagen macht.
Freie Tage im Januar: Gleich zwei Feiertage laden zum Verlängern ein
Die Reise-Experten von Travelcircus haben sich 20 verschiedene Kalender zurate gezogen und für Euch daraus einen ganz besonderen gebastelt. Rot markiert sind die Feiertage, eingerahmt wurde in der Übersicht der kalkulierte Maximal-Urlaub.
Wer im Januar am 4. und 5. sowie 7. und 8. frei beantragt, kann in den Genuss von insgesamt gleich zehn Urlaubstagen kommen. Möglich machen das der Neujahrstag sowie die Heiligen Drei Könige (in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt).
Urlaub im Februar: Keine Gewinn-Chance
Weil es im Februar keine Feiertage gibt, kann hier nicht groß was gewonnen werden.
Aber seht es positiv: Dieser Februar ist auch kein Schaltmonat, so gibt es ohnehin nur 28 Tage, wovon sogar nur 20 Arbeitstage sind.
Frei im März: Ein Feiertag, der in einer einzigen Stadt begangen wird
Arbeitsfrei haben am Montag, den 8. März, die Berliner. Sie feiern zum dritten Mal den 2019 eingeführten Internationalen Frauentag.
Wer von Dienstag bis Freitag Urlaub einreicht, kann insgesamt neun Tage frei machen!
Viel Urlaub im April: Ostern macht ausgedehnte Reise möglich
Ostern ist nach Januar die erste Chance, Urlaubstage effektiv zu sparen, wenn Du nicht gerade in Berlin wohnst.
Wer vom 29. März bis zum 1. April und vom 6. bis zum 9. April jeweils vier Urlaubstage beantragt, erhält in Summe 16. Das ist eine direkte Verdopplung!
Frei im Mai: Gleich zwei Möglichkeiten für Kurztrips
Ebenfalls in allen Bundesländern wird im Mai der Tag der Arbeit gefeiert. Doch der fällt in 2021 auf einen Samstag.
Darauf folgt, wie jedes Jahr, auf einen Donnerstag Christi Himmelfahrt. Wer sich den darauffolgenden Freitag im Urlaubsplan reserviert, kann so gleich vier Tage frei feiern.
Und dank Pfingsten (23. und 24. Mai) werden aus vier Urlaubstagen satte neun freie Tage.
Juni: Ein Tag freinehmen und vier Tage lang entspannen
Nach Fronleichnam kann ein Urlaubstag wieder für vier freie Tage sorgen.
Aber nur, wenn Du in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder im Saarland wohnst!
Keine Feiertage im Juli
Wie schon im Februar ist auch der Juli eine Feiertags-freie Zone.
Keine Chance auf Urlaubs-Boost im August
Als wäre der Juli nicht schon hart genug, ist es im August genau dasselbe Spiel.
Kein zusätzliches Frei in Aussicht, weil Mariä Himmelfahrt (15. August, Saarland und Teile Bayerns) auf einen Samstag fällt.
September: Aus vier mach neun
Wer Ende September verreisen will, kann (in Thüringen!) aus vier Tagen gleich neun machen. Der Weltkindertag (am 20.) macht's möglich!
Kein Sonderurlaub im Oktober
Im Oktober müssen Urlaubs-Interessierte so viele Tage beantragen, wie sie freihaben wollen.
Keine Feiertage, keine Brückentage!
Urlaubs-Endspurt im November
In sechs Bundesländern werden zwei Feiertage begangen. Jedoch kommen deren Bewohner nur in die Gelegenheit von maximal einem Feiertag.
Wer in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland lebt, kann um Allerheiligen vier freie Tage nehmen und insgesamt neun Tage faulenzen.
Die Sachsen können nach dem Buß- und Bettag zwei Tage Urlaub nehmen und dafür fünf Tage auf der faulen Haut liegen.
Der Dezember bringt die Feiertags-Ernüchterung
Als wäre es nicht schon genug, dass der Advent immer sonntags ist, fallen im nächsten Jahr auch der 1. und 2. Weihnachtsfeiertag auf einen Samstag und Sonntag.
Heiligabend und Silvester fallen somit auf Freitage. Und das Jahr 2022 startet mit einem Neujahrstag, der ein Samstag ist.
Keine schönen Aussichten auf den Jahreswechsel!
Titelfoto: Travelcircus