Köln - Allein in den NRW-Sommerferien, die am Dienstag zu Ende gegangen sind, hat der Flughafen Köln/Bonn 1,7 Millionen Passagiere gezählt. Die Betreiber sind damit mehr als zufrieden, vor allem weil aus einem bestimmten Grund bald noch mehr Reisende von dort in den Urlaub starten könnten.

Denn zum Start der Herbstferien will die Fluggesellschaft Marabu eine neue Basis am Flughafen einrichten. Dann sind von Köln aus auch weitere Direktflüge Richtung Kanaren und Ägypten möglich. Die Betreiber rechnen noch in 2024 dann mit etwa einer Million weiterer Fluggäste.

Außerdem sollen ab dem Winterflugplan auch Direktflüge nach Dubai und die saudi-arabische Hafenstadt Jeddah am Roten Meer möglich sein.

Nicht gerade unattraktiv für einen eher kleineren Flughafen wie in Köln. Aber auch so können sich die Zahlen in diesem Jahr bislang sehen lassen: 1,7 Millionen Passagiere reisten allein in den NRW-Sommerferien über den Airport. Spitzentag war der erste August-Sonntag mit 120.000 Passagieren an nur einem Tag.

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Am beliebtesten waren in den Sommerferien wenig überraschend wieder Flüge zu den Sonnenzielen in Europa: in die Türkei, nach Spanien und nach Italien. Eine Stadt stach aber besonders heraus, nämlich Antalya. Allein dorthin reisten in Sommerferien 230.000 Personen und damit mehr als nach ganz Italien.

Anders als im chaotischen Nach-Corona-Jahr 2022 gab es auch in diesem Jahr in Sachen Abfertigung keine größeren Staus oder Probleme. Einzig die weltweiten IT-Ausfälle am 19. Juli und die beiden Protest-Blockaden von Klimaaktivisten am 24. Juli und 15. August trübten ein wenig das Bild.

Die entspannteren Abfertigungen haben auch mit der inzwischen deutlich dickeren Personaldecke zu tun, die sich der Flughafen nach den Vorfällen vor zwei Jahren angeschafft hat. Ab nächstem Jahr will der Flughafen seine Sicherheitskontrollen übrigens in Eigenregie übernehmen. Dafür hat der Airport nach eigenen Angaben 15 Millionen Euro in die Hand genommen.

Klar ist: Damit will der Flughafen auch für das erwartete Wachstum durch mehr Flugverbindungen für die Zukunft gerüstet sein.