Osterwochenende als Stresstest: Auf den Straßen wird es voll, viele Züge in NRW fallen aus!
Köln - Zu Beginn des langen Osterwochenendes rechnen Verkehrsexperten an diesem Donnerstag noch einmal mit besonders viel Betrieb auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen.
Gründonnerstag gehöre traditionell zu den verkehrsreichsten Tagen im Jahr, teilte der ADAC mit. Während Pendler am Nachmittag noch von der Arbeit nach Hause wollen, sind andere schon auf dem Weg zu ihrem Oster-Kurztrip.
Ebenfalls viel Verkehr erwartet der Automobilclub am Ostermontag, wenn viele zu Tagesausflügen aufbrechen oder die Verwandtschaft besuchen. Mit Stau-Chaos sei aber an keinem der Tage zu rechnen, schrieb der ADAC. Am Ostersonntag gebe es in der Regel sogar vergleichsweise leere Autobahnen.
Am größten sei die Staugefahr in Nordrhein-Westfalen auf dem gesamten Kölner Autobahnring (A1/A3/A4). Im Sauerland bleibe die gesperrte Talbrücke Rahmede auf der A45 bei Lüdenscheid ein großes Problem. Die Umleitungen seien dort dauerhaft überlastet.
Auch auf der A1 zwischen Köln und Dortmund, auf der A3 von Köln in Richtung der Skiregionen im Süden sowie auf den Strecken Richtung Niederlande sei die Staugefahr erhöht, schrieb der ADAC.
Zum Beginn der Osterferien vor einer Woche waren die befürchteten langen Wartezeiten auf den Autobahnen allerdings weitgehend ausgeblieben.
Sperrung des Knotenpunkts Duisburg sorgt für Bahn-Chaos in NRW
Auch an den großen Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn gab es keine langen Wartezeiten an den Terminals.
In den vergangenen Jahren hatte es zu den Stoßzeiten in den Ferien immer wieder Ärger wegen langer Schlangen an den Sicherheitskontrollen gegeben.
Bei der Deutschen Bahn gibt es während der Osterferien Einschränkungen durch die Sperrung des Knotenpunkts Duisburg.
Im Nahverkehr fallen dadurch bis zum Ende der Osterferien viele Züge ganz aus und werden durch Busse ersetzt, im Fernverkehr werden ICE weiträumig umgeleitet.
Die Sperrung in der beliebten Reisezeit wirkt sich auf viele Städte im Ruhrgebiet aus: In Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Düsseldorf-Flughafen hält während der Sperrung bis zum 8. April so gut wie kein Fernzug.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa