Über Weihnachten und Silvester: Kreuzfahrt-Passagiere stecken auf Ozean fest
Melbourne - Algenbewuchs am Rumpf ihres Schiffes hat die Passagiere einer Luxus-Kreuzfahrt rund um Australien und Neuseeland zum Jahreswechsel tagelang aufgehalten.
Taucher mussten den als Biofoul bekannten Bewuchs mit Algen, Mikroorganismen und Pflanzen vom Rumpf der "Viking Orion" zunächst entfernen, wie das australische Fischereiministerium am Montag erklärte.
Dies sei notwendig gewesen, um die australischen Gewässer vor "möglicherweise schädlichen Meeresorganismen" zu schützen.
Das Kreuzfahrtschiff war einen Tag vor Heiligabend von Auckland in Neuseeland ausgelaufen und hatte am zweiten Weihnachtstag in Wellington Station gemacht. Die danach eigentlich vorgesehenen Stopps in Christchurch, Dunedin und Hobart fielen aber aus, wie auf der Schifffahrts-Website vesselfinder.com veröffentlichte Daten zeigen.
Nach der Reinigung in internationalen Gewässern legte die "Viking Orion" am Montagabend (Ortszeit) dann endlich im Hafen von Melbourne in Südostaustralien an.
Die Reederei Viking erklärte, das Schiff habe leider mehrere Stopps auslassen müssen, um "eine begrenzte Menge üblichen Bewuchses" entfernen zu lassen. Es werde seine Fahrt aber nun wie geplant fortsetzen.
Die Passagiere sollten für die ausgefallenen Stationen entschädigt werden.
Titelfoto: AFP/William West