Neunköpfige Familie von Schiff zurückgelassen - 8300 Euro Strafe!
Alaska/USA - Eine neunköpfige Familie aus den USA, die während einer Kreuzfahrt im US-Bundesstaat Alaska zurückgelassen wurde, wurde von der Kreuzfahrtgesellschaft mit umgerechnet rund 8300 Euro belangt, da sie das Schiff verpassten.
Als die Familie Gault am 12. Juli mit den Norwegian Cruise Lines unterwegs war, besuchte sie bei einem Zwischenstopp in Alaska eine Holzfällershow, berichtet die New York Post.
Doch auf der Rückfahrt überprüfte ein örtlicher Reiseleiter nicht, wer ein Ticket hatte - er machte lediglich eine Zählung - und teilte der Familie mit, dass im Bus kein Platz mehr sei und sie auf den nächsten warten müssten.
Ein nächster Bus kam jedoch nie. Nach einem verzweifelten Anruf bei der Hafenbehörde, um einen Transport zu organisieren, erreichten sie schließlich wieder die Docks und sahen das Schiff nur noch ablegen.
Pässe, Medikamente, Kleidung - alles war an Bord und nicht mehr erreichbar. Besonders tragisch war, dass die 78-jährige Schwiegermutter und die sechs Kinder auf die Arznei angewiesen waren.
Und es kam noch schlimmer: Die Familie hatte bereits umgerechnet knapp 27.500 Euro für den Urlaub ausgegeben und nun kamen noch knapp 8300 Euro an Gebühren hinzu, weil sie das Schiff verpasst hatten, die von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht wurden.
Nach mehreren Tagen sind sie zu Hause angekommen
Den Gaults blieb nichts anderes übrig, als eine Unterkunft zu suchen und den nächstmöglichen Flug nach Hause zu buchen.
Auch brauchte die Familie neue Verpflegung, und so wurden die Kosten immer höher, je länger die Reise in die Heimat dauerte.
Nach tagelanger Tortur - mit Zwischenstopps in mehreren Städten, gestrichenen Flügen und mehr als einer Nacht auf dem Flughafen - kam die Familie endlich zu Hause an.
Auf Anfrage der New York Post bestätigte die Kreuzfahrtgesellschaft, dass sie der Familie die 8300 Euro und die entstandenen Reisekosten erstatten wollen.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Cailyn Gault