Aida baut Flotte radikal um: Erstes Kreuzfahrtschiff verkauft

Rostock - Das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises baut seine Flotte um.

Die "AIDAcara" bekommt einen neuen Eigentümer. (Archivbild)
Die "AIDAcara" bekommt einen neuen Eigentümer. (Archivbild)  © picture alliance / Markus Scholz/dpa

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird das 25 Jahre alte und erste Schiff der Flotte, die "AIDAcara", in den kommenden Wochen an einen neuen Eigentümer übergeben.

Aida Cruises wolle seine Flotte erneuern, um Kosten zu senken sowie Nachhaltigkeit und das Erlebnis für Passagiere zu steigern, sagte Sprecher Hansjörg Kunze. Da habe die "AIDAcara" mit rund 500 Kabinen nicht mehr hineingepasst.

Noch im Dezember werde mit der Indienststellung der "AIDAcosma" mit 2600 Kabinen ein weiterer Kapazitätssprung bei der Zahl der Passagiere vollzogen.

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Die "AIDAcosma" wird mit Flüssiggas (LNG) betrieben. Aktuell umfasst die Flotte 14 Schiffe.

Aida Cruises, nach eigenen Angaben deutscher Marktführer für Kreuzfahrten, gehört zum amerikanischen Konzern Carnival Corporation.

Aida tritt Neubau-Option ab

Die Kreuzfahrtschiffe von Aida sind bekannt für den Kussmund am Bug. (Archivbild)
Die Kreuzfahrtschiffe von Aida sind bekannt für den Kussmund am Bug. (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Nach Angaben Kunzes ist der ursprünglich für Aida Cruises für 2023 auf der Meyer Werft in Papenburg reservierte Neubauslot an eine andere Carnival-Tochter, Carnival Cruise Line, abgetreten worden.

Carnival habe im vergangenen Jahr in der Corona-Pandemie vier Kreuzfahrtschiffe verkauft. Im Rahmen des Wiederhochfahrens der Branche sei die Nachfrage nach innovativen Schiffen, beispielsweise mit Flüssiggas, weltweit groß.

Aktuell ist Aida Cruises mit drei Schiffen rund um die Kanaren, bei Griechenland und von Kiel aus auf der Ostsee unterwegs. Für den 1. Juli sei das erste Ablegen von Warnemünde aus geplant.

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Der Einsatz weiterer Schiffe werde vorbereitet. Kunze bezeichnete 2021 als Jahr des Neustarts.

Global werden die Verluste in der Branche auf einen zweistelligen Milliardenbetrag taxiert.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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