Dresdner verlieren beim Surfen in Frankreich ihre Kamera: So kommt sie zurück!
Soorts-Hossegor (Frankreich) - Eine Familie aus Dresden hat offenbar ihre GoPro-Kamera am französischen Strand verloren. Nun haben wir gute Nachrichten!
Ein Franzose namens Rémi meldete sich am heutigen Montag bei TAG24, weil er am vergangenen Dienstagabend mit seinem Metalldetektor am Strand von Soorts-Hossegor (1771 Kilometer entfernt) im Südwesten Frankreichs unterwegs war und eine Action-Kamera fand.
Anstatt die Daten zu löschen und sich über die neue Technik zu freuen, versuchte Rémi herauszufinden, wem die Kamera gehört. Dabei ermittelte der Finder wie ein Profi und lokalisierte die vermeintlichen Besitzer in Dresden.
"Ich entdeckte viele Informationen über ihre Vergangenheit. Aber nicht genug, um diese Familie zu finden", erklärte der ehrliche Finder Rémi gegenüber TAG24.
"Ich weiß, dass sie aus Dresden kommen, sie heißen Wiedemann und das kleine Mädchen heißt mit Vornamen Emma. Offenbar besuchte sie bislang die zweite Klasse. Aber ich kann leider keine weiteren Informationen finden."
Mithilfe von TAG24 sucht der engagierte Mann nun nach der Familie.
Dresdner Familie eventuell noch auf Reisen
Auf der Kamera befanden sich demnach Aufnahmen von dem Tag am Strand, aber auch wichtige andere Erinnerungen - immerhin ist die Speicherkarte der kleinen Kamera 64 Gigabyte groß.
"Beispielsweise Videos von ihrem kleinen Baby, das anfängt zu laufen und von der schwangeren Mutter befinden sich darauf", so Rémi. Dabei soll es sich wohl nicht um Emma, sondern ein weiteres Mädchen handeln.
Den Fotos nach schien sich die vierköpfige Familie mit einem weißen Kleinbus mit Dresdner Zulassung auf einem Roadtrip zu befinden.
Ob der Campingplatz in Soorts-Hossegor schon das Ende dieser Reise war, ist unklar. Möglicherweise führte sie der Weg weiter nach Spanien.
Als Rémi die Kamera am Dienstag ausgrub, hatte sie sogar noch einen ausreichend vollen Akku. Lange im Sand gelegen haben kann die GoPro demnach nicht, urteilt der Franzose.
Update, 10. August, 18.30 Uhr: Familie Wiedemann bekommt GoPro-Actionkamera zurück!
Nach kurzer Zeit meldete sich Familie Wiedemann bei TAG24.
Wie Sozialpädagoge Torsten Grimm (36) erklärte, war er gerade am Surfen, als sich unbemerkt eine Welle hinter ihm aufbaute und ihn voll erwischte. Dann fiel die Kamera ins Wasser, schien für immer verloren zu sein.
"Wir sind krass überrascht, dass sie wiedergefunden wurde", erklärt Torsten Grimm.
Er, seine Frau Katja Wiedemann und die beiden Kinder Emma und Marla freuen sich nun, die Kamera und die ganzen Urlaubserinnerungen der dreiwöchigen Reise wiederzusehen.
Im nächsten Jahr wollen sie den ehrlichen Finder Rémi besuchen. Die Kamera bekommen sie aber schon eher per Post.
Ihre Reise führte die Familie des 36-jährigen Dresdners von Paris über die Bretagne zur Atlantikküste, die mit dem VW T4 bis zum südfranzösischen Urlaubsort Soorts-Hossegor hinuntergefahren wurde.
Titelfoto: privat