Stadt sieht aus wie im Film "Frozen": Jetzt werden dort Touristen abgewiesen!
Hallstadt (Österreich) - Mitten in den österreichischen Alpen liegt der malerische Ort Hallstadt. Die Stadt soll sogar Grundlage für das Königreich Arendelle im Disney-Film "Frozen" sein.
Frozen gilt als der beste Animationsfilm aller Zeiten. Weltweit wurden mit dem ersten Film, der auf Deutsch "Die Eiskönigin" heißt, über 1,2 Milliarden US-Dollar (umgerechnet über 1,1 Milliarden Euro) eingespielt.
Allein in Deutschland sahen den Film über 4,7 Millionen Kinobesucher. Und mittlerweile existiert eine Fortsetzung, die zum Jahreswechsel sogar "Frozen" überholte. "Die Eiskönigin 2" spielte bislang über 1,3 Milliarden US-Dollar ein und läuft vielerorts noch immer im Kino.
Entsprechend bekannt ist also das fiktive Land Arendelle von Königin Elsa auf der ganzen realen Welt.
Laut der österreichischen Tageszeitung Heute berichten seit jeher Medien auf dem ganzen Planeten über die oberösterreichische Ortschaft Hallstadt. Sie gilt nämlich als Vorbild für das gezeichnete Disney-Königreich. Bestätigt wurde das jedoch nie von den Kreativen bei Disney.
Bis zu 3500 Touristen schauen sich deshalb die Stadt in den Alpen ganz genau an - täglich! Und das, obwohl in der Stadt nur 780 Menschen leben.
Und diese sind mächtig genervt von dem ganzen Trubel. Denn massig Busse rollen jeden Tag durch den kleinen Ort, der sich entlang einer einzigen Straße schlängelt.
Nicht mehr jeder darf einfach so nach Hallstadt fahren
Bürgermeister Alexander Scheutz gibt deshalb auf: "Es ist einfach zu viel!", sagt er im Interview mit der Heute-Zeitung.
Ab Mai, wenn die Urlaubssaison beginnt und der Ski-Tourismus abflaut, gibt es in Hallstadt ein Ticketsystem für Reisebusse.
Zwischen 8 und 17 Uhr müssen diese sich dann voranmelden und innerhalb eines bestimmten Zeitfensters ankommen und wieder abfahren.
Gerade einmal 54 Busse sollen dann noch pro Tag durch das Zentrum der beschaulichen Kleinstadt rollen. "Wer sich nicht anmeldet, darf nicht rein", sagte Scheutz bestimmt.
Zusätzlich gibt es eine App für einzelne Touristen. Dort können sie sehen, wo es noch freie Parkplätze gibt oder welche Pension noch freie Zimmer anbietet.
Damit sollen vor allem die Besucherströme gesteuert werden, informierte Bürgermeister Scheutz weiter. Die Anwendung fürs Smartphone gibt's schon jetzt.
"Wir riskieren damit auch Verluste bei der Wertschöpfung, das müssen wir in Kauf nehmen", sagte Scheutz gegenüber Heute. Er hofft auf Unterstützung von der Wirtschaft. Die lebte jedoch bislang von den Touris. Ausgang ungewiss...
