Die Alternativen zum Dresdner Airport: Von Prag und Karlsbad ab in den Urlaub!
Dresden/Karlsbad - Sommer, Sonne und Meer satt: Der Prager Flughafen macht Dresdens Airport Konkurrenz mit einem großen Angebot. Doch das ist nicht alles: Der einst auf russische Gäste fokussierte Flughafen Karlovy Vary/Karlsbad, der nur rund 30 Kilometer von der sächsischen Grenze entfernt liegt, setzt seit diesem Sommer auch auf Pauschalreisen in die Sonne und startete mit einem bei Sachsen beliebten Ziel.
Teneriffa, Madeira, Split, Burgas, Antalya: Am gestrigen Montagmittag starteten allein diese fünf Urlaubsflieger innerhalb von 45 Minuten ab dem Flughafen Václav Havel in Prag.
Zum Vergleich: Ab 13.45 Uhr waren auf der Anzeigetafel am Dresdner Airport gerade einmal drei Abflüge in die Sonne (Antalya, Rhodos, Hurghada) bis zum Abend gelistet.
Bis zu 300 Abflüge und Ankünfte zählt der Prager Airport täglich, in Dresden sind es bis zu 40.
Mit Einschränkungen ist der Airport Prag sehr günstig
"Die meisten Reisenden aus Deutschland fliegen ab Prag nach Antalya", so Airport-Sprecherin Klara Divisova.
Das erstaunt nicht, kann man doch oft preiswerter ab Prag in die Sonne starten.
Eine Woche Antalya für zwei Personen mit Kind und all-inclusive gibt es beispielsweise ab der tschechischen Hauptstadt im gleichen Hotel und am gleichen Abreisetag (16. Juli) schon rund 500 Euro billiger (urlaub.check24.de).
Beim Parken am Flughafen punktet Dresden mit Wochengebühren ab 15 Euro, in Prag müssen mindestens 80 Euro berappt werden.
Ob Prag während der Urlaubszeit vom Dresdner Airport als Konkurrenz gesehen wird, lässt Sprecher Arne Schwerin offen:
"Passagiere aus Tschechien nutzen den Flughafen Dresden ebenso, wie Passagiere aus Sachsen den Flughafen Prag nutzen."
Der Flughafen Karlsbad könnte eine echte Alternative werden
Inzwischen ist ein neuer für Sachsen attraktiver Abflughafen mit Sommerangeboten dazugekommen.
Seit 15. Juni schickt das tschechische Reiseunternehmen Čedok wöchentlich eine Boeing 737 ab Karlsbad nach Antalya (bis Ende September).
"Nächstes Jahr kommen weitere Destinationen dazu", so Čedok-Sprecherin Katerina Pavlikova. Geplant ist beispielsweise Kreta.
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