Chaos am Flughafen? So musst Du keine Angst um Deinen Koffer haben

München - Im vergangenen Sommer beteiligten sich zahlreiche Fluggäste unfreiwillig am Koffer-Roulette und konnten von Glück sprechen, wenn ihre Habseligkeiten rechtzeitig am Urlaubsort ankamen. Droht auch in diesem Sommer das Kofferchaos?

Wie kommt der Koffer zum Besitzer? Eine Software soll in Zukunft bei Gepäckverlust helfen.
Wie kommt der Koffer zum Besitzer? Eine Software soll in Zukunft bei Gepäckverlust helfen.  © Jonas Walzberg/dpa

Der Flugverkehr nimmt weiter kräftig zu - aber ein Gepäck-Wahnsinn wie im vergangenen Sommer ist nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) nicht zu befürchten.

Airlines und Flughäfen hätten aus dem vergangenen Jahr viel gelernt und die ersten Bewährungsproben Ostern und zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen bestanden, sagte BDL- Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow am Mittwoch in München.

Bei der Gepäckabfertigung gebe es keine großen Personallücken mehr, "im Wesentlichen steht das Personal", sagte von Randow.

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Der Anteil der Online-Check-Ins ist laut BDL deutlich auf über 50 Prozent gestiegen. Bei den Sicherheitskontrollen vereinfachten und beschleunigten immer mehr CT-Scanner den Ablauf, weil weniger Handgepäck ausgepackt werden muss.

Außerdem soll eine Software künftig verloren gegangenes Gepäck automatisch, schneller und kostengünstiger mit dem Besitzer vereinen. Ein Test mit der Lufthansa am Flughafen in München war nach Angaben des Airline-IT-Dienstleisters Sita vielversprechend. Sita und Lufthansa gehen davon aus, dass mit der Sita-Software 70 Prozent der in München nicht richtig beförderten Gepäckstücke automatisch zu ihren Besitzern dirigiert werden können.

In diesem Sommer dürfte das Luftverkehrsaufkommen 10 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren liege Frankfurt bei 91 Prozent, München bei 83 Prozent des damaligen Niveaus, sagte von Randow.

Der Langstreckenverkehr entwickle sich viel besser, der innerdeutsche und Europa-Verkehr ohne die Zubringer zu den Drehkreuzen liege dagegen deutlich unter den früheren Werten.

Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa

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