Bald startet neuer Zug aus Dresden nach Brüssel und Amsterdam: So könnt Ihr sparen
Dresden - Wer viel durch Europa reist, muss häufig viel Geld dafür bezahlen. Flüge sind seit Jahren im Preis gestiegen, die Bahn justiert genauso Jahr für Jahr die Preisschraube und Sprit fürs Auto kostet auch zunehmend mehr. Doch jetzt gibt's zumindest ein bisschen Hoffnung.
Seit 2022 sollte der European Sleeper von Brüssel und Amsterdam aus über Berlin und Dresden bis nach Prag fahren. Nach mehreren Verschiebungen soll es nun im März 2024 losgehen.
Damit die neue, jetzt endlich verlängerte Strecke ein voller Erfolg wird, sollen aber erst mal neue Investoren in das Unternehmen einsteigen. Dafür lockt der European Sleeper mit Rabatten, wie das Unternehmen mitteilte.
Los geht's damit ab dem morgigen Mittwoch. So sehen die Ermäßigungen aus:
- Wer 1000 Euro gibt, spart ein Jahr lang 10 Prozent bei jeder Fahrt
- ab 12.500 Euro winken 25 Prozent Rabatt auf zwei Jahre
- und ab 25.000 Euro gibt's ganze 30 Prozent für drei Jahre
Zusätzlich wird natürlich weiterhin eine normale Rendite ausgeschüttet, wenn der Zugbetreiber finanziell erfolgreich unterwegs ist. Einsteigen kann man generell ab 250 Euro, allerdings da noch nicht mit Rabatten.
Das ist der European Sleeper
Seit einem halben Jahr sind schon 150 Züge zwischen Brüssel (Belgien), Amsterdam (Niederlande) und Berlin gefahren. Darin waren insgesamt 30.000 Reisende unterwegs, die ihr Ziel bequem über Nacht in Liegewagen erreichten. Der Betreiber sieht sich damit als "ernstzunehmenden Akteur unter den großen europäischen Eisenbahnunternehmen".
Ab dem 25. März soll dann die Strecke über Dresden bis nach Prag (Tschechien) verlängert werden. Die Verbindung sei für das Unternehmen "von entscheidender Bedeutung", wie Chris Engelmann, Mitbegründer von European Sleeper, erklärte: "Prag zieht jedes Jahr sechs Millionen Touristen an, auch Dresden und der Naturpark Sächsische Schweiz sind beliebte Urlaubsziele."
Insgesamt soll durch die neue Finanzierungsrunde eine Million Euro an neuem Betriebskapital gewonnen werden. Die Summe werde anschließend ins Marketing und den Vertrieb in den neuen Regionen investiert.
Insgesamt sind bereits jetzt 3500 Anteilseigner an der Genossenschaft beteiligt. Auf diesem Weg sammelte der European Sleeper schon in 4,5 Millionen Euro in den vergangenen Jahren.
Titelfoto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer