Hrensko/Dresden - Pünktlich zu Ostern: Trotz der durch den Großbrand bedingten Sperrungen in Teilen des Nationalparks Böhmische Schweiz ist der Weg zum Prebischtor inzwischen wieder frei, und sogar bei den Kahnfahrten heißt es mit Saisonbeginn wieder "Leinen los!".

Rund drei Wochen lang war in der Grenzgemeinde Hrensko die Zufahrtsstraße zum Touristenparkplatz am Fuße des Prebischtors wegen Felssturzgefahr gesperrt. Zunächst war unklar, ob die Straße bis zu Saisonbeginn wieder freigegeben werden kann.

Eine Woche früher als geplant wurden jetzt die Sicherungsarbeiten beendet. Damit ist für Wanderfreunde der direkte Weg zum Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz wieder frei.

Sichtlich erleichtert zeigt sich Zdenek Panek, Bürgermeister der 300-Seelen-Gemeinde: "Wir sind froh, dass es vor Ostern noch geklappt hat, wir waren wirklich isoliert."

Reisen Hochmoderne Züge fahren erstmals über Dresden nach Berlin

Er betont, dass Hrensko vorbereitet ist auf Gäste. Pensionen, Markt und Restaurants sind seit ein paar Tagen wieder geöffnet.

Weiterhin gesperrt bleibt hingegen aus Sicherheitsgründen der Gabrielensteig.

Das Prebischtor ist dennoch auch von Mezni Louka aus zu erreichen – über den weniger bekannten Mühlweg.

"Der Mühlweg hat Bänke bekommen und ein paar schöne Aussichten zu bieten", so Nationalparksprecher Tomas Salov. Er bezweifelt, dass der Gabrielensteig und die ebenso gesperrte Edmundsklamm im nächsten Jahr wieder öffnen werden.

Laut ihm wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, erst einmal herauszuarbeiten, wie die Sicherheit wieder hergestellt werden kann. Auf Kahnfahrten müssen Touristen dennoch nicht verzichten: Die Wilde Klamm ist geöffnet.

Reisen Neues Ziel ab Leipzig: Flieger heben jetzt zu diesem Reise-Geheimtipp ab

Dafür, dass die Naturfans in diesem Jahr wieder zahlreich kommen, sieht Salov "erste Signale": Trotz Schmuddelwetters waren die Parkplätze am vergangenen Wochenende schon wieder gut besetzt.