Altmark-Perle mit Burg und Park: Im schönen Osterburg ist immer Saison
Osterburg - Feiert man in Osterburg in der Altmark das ganze Jahr lang Ostern? Oder wohnt dort vielleicht sogar der Osterhase? Wir lösen den Oster-Mythos um den Ortsnamen der 9700-Seelen-Gemeinde im Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt) auf.
"Unser Stadtname hat nichts mit Ostern zu tun, sondern leitet sich von 'Burg im Osten' ab", erklärt Anette Rieger (38), Leiterin der örtlichen Stadt- und Kreisbibliothek. Heute erzählen noch Straßennamen von der Herkunft.
Rieger: "Unsere Bibliothek ist von der Burg- und Bergstraße eingekesselt, die an die Lage der Burg auf einem Berghügel erinnern."
Bei Touristen ist die alte Hansestadt bekannt für ihren Schlosspark im Ortsteil Krumke - einer der 50 historisch besonders wertvollen Gartenträume-Parks von Sachsen-Anhalt.
Er trumpft mit einem grünen "Methusalem" auf: Die etwa 400 Jahre alte Buchsbaumhecke ist laut Gartenexperten eine der ältesten in Europa. Glanzstücke des Parks sind das neugotische Schloss, das Kavaliershaus, ein Steinkabinett und die Orangerie. Im Frühling erblühen im Park Rhododendron und Lerchensporn.
Und wer sich an einem heißen Sommertag erfrischen will, findet im Flussbad an der Biese Abkühlung oder lässt sich den Wind bei einer Bootsfahrt um die Ohren wehen.
Reisetipp: Im kleinen Café im Kavaliershaus einkehren. Hier gibt's frisch gebackenen Kuchen.
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