Geplanter Umsturz von "Reichsbürger"-Terrorgruppe: Neue Verdächtige angeklagt!

Von Martin Oversohl

Stuttgart - Die mutmaßliche "Reichsbürger"-Terrorgruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß soll für den Fall eines gewaltsamen Umsturzes der Bundesregierung für die Verpflegung der Truppe und die Musik vorgesorgt haben.

Informationen über ein anstehendes Gerichtsverfahren liegen noch nicht vor. (Symbolbild)
Informationen über ein anstehendes Gerichtsverfahren liegen noch nicht vor. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Das geht aus einer Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart zu vier neuen Anklageerhebungen gegen mutmaßliche Angehörige der "Gruppierung Prinz Reuß" vor dem Staatsschutzsenat des Stuttgarter Oberlandesgerichts hervor.

Demnach wird zwei Männern und einem Ehepaar aus Pforzheim, Haigerloch und Gmund am Tegernsee (Bayern) unter anderem vorgeworfen, zwischen Juli und Dezember 2022 zur Gruppe gehört zu haben. Zwei von ihnen sollen zudem gegen das Waffengesetz verstoßen haben.

Laut Anklage sollte sich ein 64-jähriger Berufskoch vor allem um das Verpflegungskonzept für die geplante "Neue Deutsche Armee" kümmern.

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Ein als klassischer Sänger bekannter 45-Jähriger war demnach unter anderem vorgesehen "für die kulturelle Untermalung von Rekrutierungsveranstaltungen", teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Eine 45-Jährige sollte demnach das Team leiten, das Rekruten für die sogenannten Heimatschutzkompanien anwerben sollte. Auch ihr 50 Jahre alter Ehemann soll zu diesem Teil des militärischen Arms der Vereinigung gehört haben.

Laut Generalstaatsanwaltschaft ist es die erste Anklageerhebung aus dem bundesweiten Komplex "BAO Schatten". Insgesamt seien in diesem Zusammenhang Verfahren gegen 58 Verdächtige beim Staatsschutzzentrum Baden-Württemberg anhängig.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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