Ex-RAF-Terrorist Ernst-Volker Staub: So soll er heute aussehen
Berlin/Hannover - Nachdem die Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette (65) in Berlin festgenommen wurde, geht die Fahndung nach ihren flüchtigen mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg (55) und Ernst-Volker Staub (69) unermüdlich weiter. Neue Fotos sollen Hinweise liefern.
Das LKA Niedersachsen fertigte ein sogenanntes "Aging-Bild" an, das Ernst-Volker Staub zeigt, wie er heute im Alter von 69 Jahren aussehen soll.
Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen das Trio wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes in mehreren Fällen im Zeitraum von 1999 bis 2016, unter anderem in Bochum-Wattenscheid (27. Dezember 2006), Stuhr (6. Juni 2015), Wolfsburg (28. Dezember 2015) und Cremlingen (25. Juni 2016).
Momentan wertet das LKA eine Vielzahl von Asservaten und digitalen Daten aus, darunter auch viele Fotos. Unter diesen ist auch eines aus dem Jahr 2002, auf dem Staub wohl im Alter von 47 oder 48 Jahren war.
Aufgrund wichtiger Indizien gehen die Ermittler davon aus, dass sich Ernst-Volker Staub zumindest zeitweise in der Wohnung von Daniela Klette in Berlin aufgehalten hat.
Wo ist der gesuchte Ernst-Volker Staub?
Die Ermittlungsbehörden wenden sich mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:
- Wer kann Angaben dazu machen, wann und wo sich der Beschuldigte Ernst-Volker Staub im Jahr 2002 und später in Berlin oder anderorts aufgehalten beziehungsweise gewohnt hat?
- Wer gehörte zu seinen Freunden oder Bekannten?
- Hatte Ernst-Volker Staub eine Lebensgefährtin oder einen Lebensgefährten?
- Wo hat er sich medizinisch oder zahnmedizinisch behandeln lassen?
Es gibt Hinweise darauf, dass die Beschuldigten die Tatorte in den Wochen oder den Monaten vor der jeweiligen Tat konsequent ausgekundschaftet und dafür eine Wohnung in Tatortnähe angemietet haben.
- Wer kann dazu nähere Angaben machen?
- Wer hat an die Beschuldigte Daniela Klette oder die Gesuchten Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg Wohnraum vermietet?
Hinweise nimmt das LKA Niedersachsen unter der Rufnummer 0511/98737400 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Auch das anonyme Hinweisgeberportal ist weiterhin geschaltet.
Da die flüchtigen Straftäter bewaffnet sein könnten, rät das LKA den Bürgern dringend davon ab, die Gesuchten selbst anzusprechen.
Titelfoto: LKA Niedersachsen (Bildmontage)