Krise bei Porsche spitzt sich zu: Rund 1900 Stellen betroffen!
Von Julian Weber
Stuttgart - Die Krise beim Porsche spitzt sich zu: Bis 2029 will der Sport- und Geländewagenbauer rund 1900 Stellen in der Region Stuttgart streichen.
![Im Stammwerk in Stuttgart werden Arbeitsstellen gestrichen.](https://media.tag24.de/951x634/k/l/kl8vq3gzkro7xfjjyavmvj7ptr4hihar.jpg)
Betroffen sind das Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und der Standort in Weissach. Das teilte das Unternehmen mit. Der Stellenabbau kann den Angaben nach nur sozialverträglich erfolgen.
Für die Mitarbeiter der Porsche AG gilt noch bis 2030 eine Beschäftigungssicherung. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis dahin ausgeschlossen - der Konzern muss also auf Freiwilligkeit setzen.
Die nun bekannt gewordenen Streichungen erfolgen zusätzlich zu den bereits beschlossenen Einsparungen bei befristet Beschäftigten.
Bereits seit 2024 laufen deren Verträge in der Produktion schrittweise aus. Das Unternehmen kündigte im vergangenen Jahr an, keine Befristungen mehr zu verlängern.
Krise bei Porsche
Für den Sportwagenbauer sind es turbulente Zeiten: Anfang des Monats hatte Porsche überraschend mitgeteilt, dass es Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen loswerden will. Gründe für den Rauswurf der beiden Manager nannte das Unternehmen nicht.
Der Aktienkurs hatte in der Vergangenheit stark nachgegeben. Zusätzlich kämpfen die Zuffenhausener aktuell unter anderem mit schwachen Geschäften in China. Nachfolger für die beiden Manager stehen noch nicht fest.
2024 rechnet Porsche mit Mehrbelastungen von bis zu 800 Millionen Euro - unter anderem, um neue Autos mit Verbrenner oder Plug-in-Hybridantrieb zu entwickeln.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa