Doppeltes Leid ist halbes Leid? Porsche und Mercedes klagen über Einbußen

Stuttgart - Absatzminus bei Porsche und Mercedes: Die Autobauer haben zum Teil mit verschiedenen Problemen zu kämpfen.

Der Autoriese Porsche beklagt ein Minus aus China und Nordamerika. (Symbolbild)
Der Autoriese Porsche beklagt ein Minus aus China und Nordamerika. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Porsche hat zu Jahresbeginn etwas weniger Sport- und Geländewagen verkauft. Weltweit wurden von Januar bis März 77.640 Fahrzeuge ausgeliefert. Das waren vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der Stuttgarter Autobauer am heutigen Mittwoch mitteilte.

Das Minus geht auf Rückgänge im wichtigsten Automarkt China und in Nordamerika zurück. Dorthin wurden jeweils fast ein Viertel weniger Fahrzeuge exportiert.

Für den Auslieferungsrückgang von 24 Prozent nach China gibt das Unternehmen mehrere Gründe an: Wesentlich sind demnach unter anderem die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage im Markt sowie ein starker Vorjahreszeitraum aufgrund erster Corona-Nachholeffekte.

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Das Minus von 23 Prozent nach Nordamerika erklärt sich der Autobauer vor allem durch zollbedingte Verzögerungen bei der Auslieferung einiger Modelle. In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge um 37 Prozent. Im Rest Europas verkaufte das Unternehmen fast ein Zehntel mehr Autos.

Autohersteller machen Verluste: Auch bei Mercedes könnte es besser laufen

Lieferketteneinschränkungen machen Mercedes-Benz zu schaffen. (Symbolbild)
Lieferketteneinschränkungen machen Mercedes-Benz zu schaffen. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Mercedes-Benz hat im ersten Quartal des Jahres weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum verkauft. Mit 568.400 verkauften Pkws und Vans sei das ein Rückgang von sechs Prozent, teilte der Autobauer am Mittwoch in Stuttgart mit.

Die Pkw-Sparte verzeichnete mit 463.000 verkauften Fahrzeugen ein Minus von acht Prozent. Bei den Vans wurde hingegen mit 105.400 Fahrzeugen ein Plus von sieben Prozent erzielt.

Der Rückgang bei den Pkw ist vor allem auf Modellwechsel und Einschränkungen in der Lieferkette in Asien zurückzuführen, die den Absatz im ersten Quartal "vorübergehend stark dämpften", wie Mercedes-Benz mitteilte.

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In China sei der Rückgang (minus zwölf Prozent) vor allem auf den Hochlauf der E-Klasse mit langem Radstand zurückzuführen, deren Absatz in den kommenden Quartalen nach Angaben des Autobauers aber voraussichtlich steigen wird. Mit 168.900 Fahrzeugen verkaufte Mercedes dennoch mehr als jedes dritte Auto auf dem für das Unternehmen so wichtigen chinesischen Markt.

Auch bei den vollelektrischen Pkw verzeichnete Mercedes einen Rückgang. Mit 47.500 Einheiten gingen die Verkäufe in diesem Bereich um acht Prozent zurück. Etwa jeder zehnte verkaufte Pkw war demnach im ersten Quartal ein reines E-Auto.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Gollnow/dpa,Jan Woitas/dpa

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