Rechtsextremist Andreas Kalbitz spricht bei Pegida in Dresden
Dresden - Der rechte Rand traf sich am Montag auf dem Dresdner Altmarkt. Doch der Brandenburger Ex-AfD-Chef Andreas Kalbitz (47) und der Chef des rechtsextremen Vereins "Heimat Zukunft", Hans-Christoph Berndt (64), zogen nur wenige Hundert Teilnehmer an. Dafür war ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz.
Als "Großen Dresdner Abendspaziergang" hatte Pegida die Demo angekündigt - die führte dann aber nur wenig weiter, als einmal um den Altmarkt herum.
Dort redeten Kalbitz und Berndt, beide vom Verfassungsschutz als Rechtextremisten geführt. Kalbitz sprach über Corona als "Pseudo-Pandemie".
Berndt forderte "starke Flügel" für die AfD. Eine Anspielung auf die aufgelöste rechtsextreme Gruppierung um Kalbitz und Björn Höcke (48, AfD).
Am Ende verkündete der ehemalige Baden-Württemberger AfD-Chef Ralf Özkara (49), nach Zittau gezogen zu sein.
Über 500 Polizisten sicherten Demo und Gegendemo ab. Es blieb friedlich.
Pegida-Chef Lutz Bachmann kritisiert Versammlungsbehörde im Netz
Trotzdem ärgerte sich Pegida-Chef Lutz Bachmann (47) im Netz: Er behauptete, die zugewiesene Versammlungsfläche (die noch nicht mal zur Hälfte gefüllt war) sei zu klein.
Er kündigte an, dass Pegida künftig an keinen Kooperationsgesprächen mit Polizei und Versammlungsbehörde teilnehmen will.
Titelfoto: Steffen Füssel