Pegida und Gegendemo in Dresden: Polizei sichert Versammlungen mit über 300 Beamten ab
Dresden - Am Montag trafen in Dresden wieder einmal die politischen Lager aufeinander. Im Zuge der Versammlungen war deshalb auch die Dresdner Polizei aktiv.
Am späten Nachmittag startete den Angaben der Polizei zufolge zunächst eine Versammlung unter dem Motto "Kein Fußbreit dem Quergida-Faschismus!" auf dem Alaunplatz.
Danach liefen deren Teilnehmer unter anderem über die Alaunstraße, die Albertstraße sowie die Augustusbrücke bis zum Neumarkt.
Auf dem Neumarkt trafen die Demonstranten schließlich gegen 18.45 Uhr auf eine Pegida-Versammlung.
Die Pegida-Anhänger liefen unter anderem über die Wilsdruffer Straße, die St. Petersburger Straße, den Dr.-Külz-Ring sowie die Seestraße und wieder zurück zum Neumarkt.
Unterwegs brachte die Gegenversammlung immer wieder hör- und sichtbar ihren Protest zum Ausdruck.
Auf der St. Petersburger Straße und der Wilsdruffer Straße hatten sich jeweils etwa 15 bis 30 Menschen auf die Fahrbahn gesetzt, um gegen Pegida zu protestieren.
Polizei leitet fünf Ermittlungsverfahren gegen Pegida-Anhänger ein
Um die Demonstranten voneinander fern zu halten, sicherten Polizisten jeweils die Situationen ab. Der Pegida-Aufzug wurde an den einzelnen Quergida-Stellen vorbeigeleitet.
Unterstützt wurden die Beamten dabei von der sächsischen Bereitschaftspolizei.
Gegen 21 Uhr endete schließlich die Pegida-Versammlung, kurz darauf auch die Gegenversammlung.
Zwar blieb es im Großen und Ganzen friedlich, dennoch leitete die Polizei fünf Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmer der Pegida-Versammlung ein - unter anderem wegen Körperverletzung, Beschimpfung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Deutsche im Alter von 47 bis 59 Jahren. Die Polizei Dresden war mit 326 Beamten im Einsatz.
Titelfoto: xcitepress/Finn Becker