Wirtshaus-Gast skandiert Nazi-Parolen: Doch er hat Rechnung ohne den Wirt gemacht
Weisendorf - In einem Wirtshaus im Landkreis Erlangen-Höchstadt hat ein 56-Jähriger seine menschenfeindliche Gesinnung lauthals skandiert. Ein Fehler.
Wie die Polizei bekannt gab, ereignete sich der Vorfall am Samstagabend gegen 18.50 Uhr.
Der Mann brüllte mehrfach "für alle hörbar Naziparolen", heißt es vonseiten der Beamten.
Nicht nur dem Wirt war das ein Dorn im Auge, auch den Gästen. Und unter diesen befand sich auch ein privat anwesender Polizist.
Der 56-Jährige wurde daraufhin aus dem Lokal gebracht. Dort wurde er einer alarmierten Streife übergeben.
"Nach Feststellung seiner Identität konnte der Beschuldigte seinen Weg fortsetzen. Gegen ihn leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ein", teilte die Polizei mit.
Damit nicht genug: Der Gastwirt sprach außerdem ein lebenslanges Hausverbot gegen den 56-Jährigen aus. Ob der Mann bereits polizeibekannt war, wurde nicht mitgeteilt.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa