Weniger antisemitische Straftaten in Sachsen-Anhalt

Von Christopher Kissmann

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 116 antisemitische Straftaten erfasst worden.

In Sachsen-Anhalt wurden zuletzt häufig "Stolpersteine", welche an die ermordeten Juden im Zweiten Weltkrieg erinnern sollen, geklaut. In Zeitz wurden sie bereits ersetzt.
In Sachsen-Anhalt wurden zuletzt häufig "Stolpersteine", welche an die ermordeten Juden im Zweiten Weltkrieg erinnern sollen, geklaut. In Zeitz wurden sie bereits ersetzt.  © Heiko Rebsch/dpa

Das sind 10,8 Prozent beziehungsweise 14 Fälle weniger als im Jahr 2023.

Es handelte es sich dabei unter anderem um Volksverhetzungen (61 Fälle), Propagandadelikte (27), Beleidigungen (9), Sachbeschädigungen (7), Diebstähle (3) und Körperverletzungen (3), wie das Innenministerium auf Anfrage mitteilte.

23,3 Prozent dieser Straftaten wurden im Internet begangen.

97 der insgesamt 116 Fälle mit antisemitischer Tatmotivation werden dem Bereich der rechtsmotivierten Straftaten zugeordnet.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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