SPD-Politiker erhält rechtsextremen Drohbrief: "Nirgends bist du sicher!"

Von Wolf von Dewitz

Wuppertal - Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh (48) setzt sich ein gegen Rechtsextremismus. Nun hat er einen erschütternden Drohbrief erhalten.

SPD-Politiker Helge Lindh (48) sitzt seit 2017 im Bundestag.
SPD-Politiker Helge Lindh (48) sitzt seit 2017 im Bundestag.  © Christoph Soeder/dpa

Auf den sozialen Medien Instagram und X veröffentlichte der Sozialdemokrat ein Foto von einem handschriftlichen Schriftstück, in dem ihm "Deutschenhass" unterstellt wurde.

Mit dem Satz "Nirgends bist Du sicher" wird Lindh darin zudem bedroht. Unterschrieben wurde der Brief mit "NSU 3.0".

Der Wuppertaler Politiker ist kultur- und medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, außerdem ist er Mitglied des Innenausschusses des Parlaments und engagiert sich unter anderem in der Migrationspolitik.

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Als Antwort auf den Drohbrief schreibt Lindh in den sozialen Medien, er habe seit seiner Wahl in den Bundestag 2017 schon viele Bedrohungen und Anfeindungen erlebt, "aber das markiert einen neuen Tiefpunkt".

Er werde sich nicht allerdings einschüchtern lassen und wolle weiterhin gegen Menschenhass und Extremismus kämpfen.

Zuvor hatten bereits der WDR und andere Medien über den Vorfall berichtet. Der WDR zitiert einen Sprecher des Staatsschutzes, demzufolge das im Brief enthaltene weiße Pulver ungefährlich gewesen sei.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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