In Bischofswerda abgeblitzt: Rechts-Rapper Chris Ares zieht nun nach Bautzen

Bautzen - Nun also Bautzen! 

Chris Ares (l.) auf einer Demonstration. (Archivbild)
Chris Ares (l.) auf einer Demonstration. (Archivbild)  © imago/ZUMA Press

Seit Monaten kündigt der rechtsextreme Rapper Christoph Aljoscha Zloch (28, "Chris Ares") einen rechten Treff in Sachsen an. Sollte es erst ein Jugendzentrum in Bischofswerda sein (TAG24 berichtete), ist es nun ein Tattoo-Studio in Bautzen. Das will Oberbürgermeister Alexander Ahrens (54, SPD) noch verhindern.

Drei rechte Rapper verärgern die Oberlausitz: Im Raum Bischofswerda kündigten sie an, gemeinsam mit 25 Gesinnungsgenossen ein Haus zu beziehen, außerdem soll es auch ein Tattoo-Studio mit Laden für rechtsextremen Rap, T-Shirts und andere Propaganda-Artikel geben. 

In Bischofswerda stellten sich alle Parteien inklusive der örtlichen AfD dagegen, auch der Landrat distanzierte sich (TAG24 berichtete), nun hat Zloch zusammen mit dem Tätowierer Jan David "JD" F. am Dienstag ein Gewerbe angemeldet. 

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Allerdings nicht in Bischofswerda, sondern in Bautzen. 

Rechtes Tattoo-Studio soll direkt ins Bautzener Zentrum kommen

Auf der Wendischen Straße, im Eckhaus zur Schülerstraße, mitten im Herzen der Bautzener Altstadt soll das Tattoo-Studio entstehen.
Auf der Wendischen Straße, im Eckhaus zur Schülerstraße, mitten im Herzen der Bautzener Altstadt soll das Tattoo-Studio entstehen.

Die Grünen-Stadträtin Annalena Schmidt (34) twitterte, dass es Hinweise darauf gäbe. 

Am heutigen Mittwoch bestätigte Oberbürgermeister Alexander Ahrens die Anmeldung zu Beginn der Stadtratssitzung, kündigte an, sich mit dem Besitzer der Immobilie in Verbindung zu setzen, um den Szene-Treff zu verhindern. 

Nach TAG24-Informationen soll der Treff in der Wendischen Straße und damit in unmittelbarer Nähe zum Rathaus entstehen.

Titelfoto: privat, imago/ZUMA Press

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