Demos gegen rechts: Im Ländle kündigt sich heißes Protestjahr an!

Stuttgart - Tausende Menschen werden nach Schätzungen der Veranstalter am Wochenende in baden-württembergischen Städten gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen.

Zehntausende Menschen sind bereits in den vergangenen Tagen zu Kundgebungen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.
Zehntausende Menschen sind bereits in den vergangenen Tagen zu Kundgebungen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.  © Valentin Gensch/dpa

Bundesweit werden Zehntausende bei Demonstrationen erwartet, auch Kirchen und Stadtoberhäupter zeigen Kante und rufen in teils scharfen Appellen zum Protest gegen rechts auf.

Angesichts der anstehenden drei Landtagswahlen in Ostdeutschland, der Wahl in den USA und der Kommunalwahlen könnte der Protest nach Einschätzung des Freiburger Politikexperten Michael Wehner auch nur ein Anfang sein.

"Es könnte uns nicht nur ein heißes Wahljahr, sondern auch ein heißes Demonstrationsjahr bevorstehen", sagte der Leiter der Außenstelle Freiburg bei der Landeszentrale für politische Bildung.

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"Haben Menschen das Gefühl, die Demokratie entwickele sich in die falsche Richtung, erheben sie Protest und ihre Stimme." Ereignisse oder Schlüsselmomente brächten Menschen dazu, auf die Straße zu gehen.

Ein solcher Moment: der Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen mit Rechtsradikalen in Potsdam.

Er hatte zu Kundgebungen gegen rechts geführt, oft mit deutlich mehr Teilnehmern als erwartet. Unter anderem in Köln versammelten sich mehrere Zehntausend Menschen.

Unterstützt werden die Aufrufe vielerorts von großen gesellschaftlichen Bündnissen, an denen sich neben SPD, Grünen und Linken sowie Kirchen und Gewerkschaften etwa auch Kultureinrichtungen und Fußballvereine beteiligen.

Titelfoto: Valentin Gensch/dpa

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