Zyklon tobt auf Überseeinsel: Drei Menschen gestorben

Von Michael Evers

Saint-Denis - Die französische Insel La Réunion im Indischen Ozean ist von einem Zyklon getroffen worden, mindestens drei Menschen starben.

Durch Überflutungen stehen Straßen auf der franzöischen Insel La Réunion nun unter Wasser.
Durch Überflutungen stehen Straßen auf der franzöischen Insel La Réunion nun unter Wasser.  © Richard Bouhet/AFP/dpa

Nach Angaben der Präfektur sind rund 182.000 Menschen derzeit ohne Strom und 171.000 ohne Wasser, während rund 850 Einwohner in Notunterkünfte kamen.

Die Menschen vor Ort berichteten von Wassermassen noch nicht gekannten Ausmaßes, der Wetterdienst Météo-France meldete Windgeschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde.

Viele Straßen standen unter Wasser und Einwohner teilten Videos von Autos, die von den Fluten weggetrieben wurden.

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Zu gravierenden Verwüstungen durch Zyklon "Garance" kam es nach ersten Erkenntnissen aber nicht.

Die Einwohner wurden frühzeitig gewarnt und aufgerufen, sich nur in ihren Häusern aufzuhalten.

Bei der Feuerwehr häuften sich Notrufe. Verteidigungsminister Sébastien Lecornu sicherte der Insel bei Bedarf die Hilfe der Armee zu. Dazu standen demnach im Festland Frankreichs Flugzeuge bereit.

Auf La Réunion leben knapp 900.000 Menschen. Erwartet wird, dass die Unwetterwarnstufe Rot wegen des Zyklons noch bis Samstagmorgen gilt.

Titelfoto: Richard Bouhet/AFP/dpa

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