Wieder Brandstiftung im Nationalpark: Feuerwehr rückt mit Lösch-Quad an
Jetrichovice (Tschechien) - Erneut brannte es im Nationalpark Böhmische Schweiz! Bei Jetrichovice, unweit der Grenze zu Sachsen, loderten plötzlich Flammen auf einer Fläche von einem Hektar.
Anwohner hatten Qualm aus dem Wald aufsteigen sehen, wählten den Notruf. Sofort startete ein Hubschrauber mit Löschsack. Dutzende Kameraden eilten in das Brandgebiet, legten eine mehrere Hundert Meter lange Schlauchleitung.
Die neuen im Nationalpark installierten Löschwasserkissen wurden nicht angezapft. Doch ein Quad, das die Parkverwaltung nach dem großen Brand von 2022 angeschafft hatte, kam zum Einsatz.
"Mit der neuen Technik gelang es, bis nahe an den Brand vorzudringen und mit dem Löschen vom Boden aus bereits zu beginnen, als die Feuerwehr noch die Schlauchleitung für das von Löschfahrzeugen angelieferte Wasser aufbaute", so Nationalparksprecher Tomas Salov.
Die Brandursache ist noch unklar. Blitzschlag oder Selbstentzündung werden ausgeschlossen: "Wir ermitteln wegen fahrlässiger Brandstiftung", so Polizeisprecherin Eliska Kubickova.
Im Sommer 2022 brannte es nur einige Kilometer entfernt
Der Ausbruchsort des Brandes liegt nur etwa fünf Kilometer Luftlinie von der Stelle entfernt, an dem das Feuer im Sommer 2022 ausbrach und rund 1600 Hektar Wald auf tschechischer und deutscher Seite des Nationalparks vernichtete.
Titelfoto: Nationalpark Böhmische Schweiz