Weil er seinen Hund einäschern wollte: Mann verursacht schweren Waldbrand
Nucla (Colorado/USA) - Brent Scott Garber (63) wurde Anfang des Monats festgenommen, erschien diese Woche erstmals vor Gericht. Der Grund: Ihm wird vorgeworfen, für einen folgenschweren Waldbrand im US-Bundesstaat Colorado verantwortlich zu sein. Und das alles nur, weil er seinem verstorbenen Hund die letzte Ehre erweisen wollte.
Wie People berichtete, klickten am 5. September die Handschellen. Kurz nachdem der Flächenbrand im August ausgebrochen war, hatte man Garber nämlich in seinem Wagen von der Ausbruchsstelle wegfahren sehen.
Anschließend entdeckte man an ebendiesem Ort ein Loch, in dem die halb verbrannte Leiche eines Hundes lag. Daneben ein Grabstein mit der Inschrift: "Oktober 2017 bis Juli 2024, Rocket - Ruhe in Frieden, Kumpel."
Tatsächlich handelte es sich bei Rocket um die geliebte Fellnase von Garber, die kurz vor ihrem Tod einen anderen Vierbeiner attackiert hatte. Daraufhin hatte der 63-Jährige das Tier einschläfern lassen müssen.
Es scheint, als hätte Garber nach dem schweren Verlust eine eigene, persönliche Beerdigung für seinen besten Freund abgehalten, wobei er das Tier einäschern wollte. Dazu hatte er den Kadaver in die Grube gelegt, mit Holz bedeckt und angezündet. Anschließend hatte er eine Spraydose dazu geworfen.
Waldbrand verursacht Schaden von 300.000 US-Dollar
Was Garber in diesem Moment nicht ahnte: Kurz darauf griffen die Flammen auf den trockenen Boden über.
Insgesamt verursachte der daraus resultierende Waldbrand einen Schaden von etwa 300.000 US-Dollar (etwa 270.000 Euro), mehr als 7200 Hektar Land fielen den Flammen zum Opfer.
Glücklicherweise wurde durch das Feuer niemand verletzt, auch mussten keinerlei Gebäude evakuiert werden.
Dennoch wird sich Garber nun für den immensen Schaden verantworten müssen. Der nächste Prozesstag ist für den 23. Oktober angesetzt.
Titelfoto: Uncredited/New Jersey Department of Environmental Protection/AP/dpa