Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt, Woidke mahnt zur Vorsicht

Potsdam - Zum Wochenende steigt die Waldbrandgefahr in Brandenburg wieder an.

Brandenburg ist das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung. (Symbolfoto)
Brandenburg ist das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung. (Symbolfoto)  © Stefan Sauer/dpa

"Die Entspannungsphase der letzten Wochen ist jetzt wieder vorbei", teilte der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel am Freitag mit.

Demnach wird am Sonntag in fast allen Landkreisen mit der Gefahrenstufe drei des fünfstufigen Waldbrandgefahrenindexes gerechnet. Am Freitag wurden im Land Stufe eins oder zwei vermeldet.

Seit Jahresbeginn kam es in Brandenburg nach Angaben von Engel zu insgesamt 77 Waldbränden. In den Jahren 2023 und 2022 war die Anzahl der Waldbrände im gleichen Zeitraum mit 115 und 165 höher gewesen.

Brandenburg ist mit wenig Regen, ausgedehnten Kiefernwäldern und leichten Sandböden das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung.

Mit Blick auf die Sommermonate mahnte auch Dietmar Woidke (62, SPD) zur Vorsicht: "Jeder Brand zerstört Lebensraum und gefährdet Menschen, Flora und Fauna", teilte der Ministerpräsident vergangene Woche mit. Über 90 Prozent aller Waldbrände in Brandenburg seien menschengemacht und damit vermeidbar.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) hat vor neuen Waldbränden in Brandenburg gewarnt.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) hat vor neuen Waldbränden in Brandenburg gewarnt.  © Sebastian Kahnert/dpa

Das ganze Jahr über ist es nach Angaben des Umweltministeriums verboten, im Wald und im Abstand von weniger als 50 Metern vom Waldrand entfernt ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa, Sebastian Kahnert/dpa (Bildmontage)

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