So lief die Waldbrandsaison in Brandenburg bisher in diesem Jahr
Potsdam - In dieser Waldbrandsaison hat es in Bandenburg so wenige Feuer gegeben wie seit Jahren nicht.
"Wir werden vermutlich das waldbrandärmste Jahr seit zehn Jahren erleben", sagte der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte Philipp Haase der dpa in Potsdam.
Bislang gab es ihm zufolge bis in den August hinein 116 Waldbrände - die betroffene Fläche: 15,4 Hektar. Zum Vergleich: 2015 waren es nach Zahlen des Agrar- und Forstministeriums in der gesamten Waldbrandsaison 315 Brände - 2014 waren es 117.
Reichlich Regen habe in diesem Jahr für Entspannung gesorgt, sagte Hasse. Aber bereits im vergangenen Jahr verlief die Waldbrandsaison recht glimpflich.
Es gab 244 Waldbrände - nicht einmal halb so viele wie im Rekordjahr 2022. Damals brannte es 523 Mal - eine Fläche von 1426 Hektar wurde beschädigt.
Brandenburg bleibt in Sachen Waldbrandgefahr "weithin in Habachtstellung"
Zwei Waldbrandzentralen in Eberswalde (Kreis Barnim) und Wünsdorf (Teltow-Fläming) werten Daten von mehr als 100 Sensoren aus, die Rauchentwicklung in den Wäldern erfassen. "Man ist auch weiterhin in Habachtstellung", sagte Haase vom Landesbetrieb Forst jetzt.
Da es in dieser Saison bislang weit weniger trocken war als in den Vorjahren, herrschte kaum eine hohe Waldbrandgefahr. Es gibt fünf Stufen, die von einer sehr geringen bis zu einer sehr hohen Gefahr reichen.
In seiner Prognose rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) bislang für Montag überwiegend mit einer mittleren Waldbrandgefahr (Stufe 3), in wenigen Orten kann es eine hohe Gefahr geben (Stufe 4).
Die Waldbrandgefahrenstufen werden auf der Internetseite des Landwirtschafts- und Umweltministeriums täglich aktualisiert.
Titelfoto: Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/dpa