Temperaturen von bis zu 47 Grad: Heftige Waldbrände breiten sich weiter aus
Kalifornien (USA) - Im US-Bundesstaat Kalifornien kämpften Feuerwehrleute auch am Freitag bei Rekordhitze gegen mehrere Waldbrände.
In der Nähe des bekannten Yosemite-Nationalparks brach ein neues Feuer aus, während ein großes Inferno weiter nördlich unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Für Freitag wurden in dem westlichen US-Bundesstaat Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius vorhergesagt.
"Am Samstag wird sich die gefährliche Hitze im Westen weiter ausbreiten. Die Temperaturen werden in weiten Teilen der Westküste 15-30 Grad über dem Durchschnitt liegen", warnte der Nationale Wetterdienst.
Die Hitzewelle fällt auf das Wochenende rund um den 4. Juli, an dem Millionen von US-Amerikanern den Jahrestag der Unabhängigkeit mit Feuerwerkskörpern feiern, die bei Trockenheit Brände auslösen können.
In der ehemaligen Goldgräberstadt Mariposa in der Nähe des Yosemite-Nationalparks brach in der Nacht zum Donnerstag ein Feuer aus, das sich schnell ausbreitete. Die Ursache ist noch nicht bekannt.
Höhepunkt der Hitzewelle in Kalifornien für Samstag erwartet
Am Freitagmorgen hatte das Feuer bereits fast 1000 Hektar verbrannt und war nach Angaben von Cal Fire nur zu fünf Prozent eingedämmt.
Bessere Nachrichten gab es dagegen aus Nordkalifornien, wo Anfang der Woche Tausende von Menschen aus dem Thompson Fire bei Oroville evakuiert werden mussten.
Trotz der höchsten Temperaturen in der Region gelang es den Feuerwehrleuten, den Brand einzudämmen. Zudem wurden einige Evakuierungsanordnungen aufgehoben.
Feuerwehrleute und Meteorologen warnten dennoch, dass die Gefahr noch lange nicht vorüber sei.
"Die Dauer dieser Hitze ist besorgniserregend, da überdurchschnittlich hohe Temperaturen bis in die nächste Woche hinein vorhergesagt werden", so der Nationale Wetterdienst.
Titelfoto: Stephen Lam/San Francisco Chronicle/AP/dpa