Shisha geraucht: Polizei schnappt nach Brand unterhalb der Bastei vier Männer
Rathen - In der Nacht zum 18. Juli blickte Sachsen entsetzt in Richtung Basteibrücke: Der Hang unterhalb der bekannten Touristenattraktion stand lichterloh in Flammen. Nun ermittelt die Polizei gegen vier Männer (24, 24, 25, 25) wegen vorsätzlicher Brandstiftung.
So sollen die vier irakischen Staatsangehörigen im Verdacht stehen, auf einer Fläche zwischen der Bastei und der Kanapee-Aussicht Shisha geraucht und somit den Waldbrand ausgelöst haben.
Dabei hätten sie sich außerhalb der Wanderwege im Nationalpark Sächsische Schweiz befunden.
Dieser Verdacht wird durch mehrere Beweismittel erhärtet, die die Brandursachenermittler am Tatort sicherstellen konnten.
Kurz nach dem Feuer gingen außerdem zahlreiche Hinweise von Zeugen bei der Polizei ein, die ein Shisha-rauchendes Quartett gesichtet hatten.
Polizei durchsucht Wohnungen und stellt Handys sicher
Am 9. August durchsuchten die Beamten schließlich Wohnungen im Stadtgebiet von Dresden und stellten dabei unter anderem Handys sicher. Diese werden nun ausgewertet.
Das Feuer hatte sich in der Nacht vom 17. Juli auf den 18. Juli auf einer Fläche von etwa 2500 Quadratmetern ausgebreitet. Mehr als zwei Tage dauerte es daraufhin, bis das Feuer in dem schwer zugänglichen Gebiet gelöscht werden konnte.
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Daniel Förster