Schwere Waldbrände fordern mindestens 51 Todesopfer

Santiago (Chile) - Bei den schweren Waldbränden in Chile ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 51 angestiegen.

Ein Hubschrauber fliegt über einen Waldbrand, der sich ausgebreitet hat.
Ein Hubschrauber fliegt über einen Waldbrand, der sich ausgebreitet hat.  © Esteban Felix/AP

Das bestätigte Innenministerin Carolina Tohá chilenischen Medienberichten zufolge am Samstagabend (Ortszeit).

45 seien direkt bei den Bränden umgekommen, sechs weitere starben demnach später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Etliche Menschen wurden noch vermisst.

Angesichts der Umstände sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde, hatte Präsident Gabriel Boric zuvor am Abend gesagt.

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Die Forstbehörde registrierte am Samstag im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21.000 Hektar. Tohá sagte, dass auch Tausende Häuser von den Bränden betroffen seien. Allein in der Region Valparaíso seien es mehr als 3000.

Bereits am Freitag hatte Präsident Boric wegen der Katastrophe den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten erklärt, um alle nötigen Ressourcen mobilisieren zu können. Nun habe er auch das Verteidigungsministerium angewiesen, mehr Militäreinheiten einzusetzen. "Unsere Priorität ist es, Leben zu retten", sagte Boric am Samstag.

Anwohner beobachten, wie eine Rauchwolke von Waldbränden in den Himmel steigt.
Anwohner beobachten, wie eine Rauchwolke von Waldbränden in den Himmel steigt.  © Esteban Felix/AP
Ein Feuerwehrmann zeichnet sich gegen den rauchgefüllten Himmel ab, während sich ein Waldbrand ausbreitet.
Ein Feuerwehrmann zeichnet sich gegen den rauchgefüllten Himmel ab, während sich ein Waldbrand ausbreitet.  © Esteban Felix/AP

Im Sommer auf der Südhalbkugel kommt es in Chile immer wieder zu schweren Waldbränden. Es besteht aber der Verdacht, dass zumindest einige der Brände absichtlich gelegt worden seien.

Titelfoto: Esteban Felix/AP

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