Nach Inferno im Nationalpark: Künftig Lösch-Hubschrauber und Sofortreaktions-Kräfte

Dresden/Bad Schandau - Nach dem Inferno im Nationalpark zieht Sachsen Konsequenzen. Am Freitag unterzeichneten Sachsenforst und die Stadt Bad Schandau eine Vereinbarung, die eine massive Aufrüstung für den Fall künftiger Waldgroßbrände vorsieht.

Schnelle Hilfe aus der Luft: Künftig soll ein Löschhubschrauber permanent vorgehalten werden.
Schnelle Hilfe aus der Luft: Künftig soll ein Löschhubschrauber permanent vorgehalten werden.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die Stadt Bad Schandau stellt ihr gemäß Sachsenforst Personal sowie technische Infrastruktur und Geräte zur Verfügung. Dazu zählt unter anderem auch das Vorhalten eines Hubschraubers sowie von "Sofort-Reaktionseinheiten", die im Brandfall kurzfristig eingesetzt werden können. Feuerwehrleute der Stadt unterstützen die Nationalparkverwaltung bei der Brandnachsorge direkt.

Künftig sollen nun auch die Waldbrandflächen im Nationalpark Sächsische Schweiz lückenlos überwacht werden. "Die jetzt notwendige Überwachung der Flächen im Rahmen der Brandnachsorge und Brandwache wird von der Nationalparkverwaltung übernommen, die bei dieser aufwendigen Aufgabe von anderen Teilen von Sachsenforst unterstützt wird", hieß es.

Immerhin eine gute Nachricht gibt es: Nach dem weitgehenden Eindämmen der Feuer im Nationalpark konnte das Landratsamt Pirna am Freitag den bislang geltenden Katastrophenalarm aufheben.

Mit "Sofort-Reaktionseinheiten" sollen künftige Feuersbrünste im Nationalpark frühzeitig eingedämmt werden.
Mit "Sofort-Reaktionseinheiten" sollen künftige Feuersbrünste im Nationalpark frühzeitig eingedämmt werden.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die grundsätzlichen Risiken aber bleiben: "Der fortschreitende Klimawandel macht es notwendig, dass wir uns beim Thema Waldbrandschutz gemeinsam aufstellen", erklärte Landesforstpräsident Utz Hempfling.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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