Dresden - Bis Oktober läuft noch die Waldbrandsaison in Sachsen, in der über 90 Prozent der Brände gemeldet werden. 110 Waldbrände waren es vergangenes Jahr. Seit Mittwoch gilt in einigen Gebieten wieder die zweithöchste Warnstufe 4.

In Teilen der Landkreise Nordsachsen, Meißen, Bautzen, Görlitz und in Dresden besteht damit eine "Hohe Gefahr" für einen Waldbrand.

Die Dresdner Feuerwehr sei gut auf die Gefahrenlage vorbereitet, sagt Sprecher Michael Klahre (44). "Brennt es in der Heide, haben wir Einsatzpläne vorbereitet. Im März haben wir die Pläne im Rahmen einer großen Einsatzübung mit Sachsenforst überprüft."

Ähnlich optimistisch klingt Nordsachsens Kreisbrandmeister Ingo Weber (54). Die Bilder der verheerenden Waldbrände vor zwei Jahren hat er noch im Kopf.

Waldbrand Lage vergleichsweise entspannt: Weniger Brände in Sachsens Wäldern!

"Wir haben in Reaktion darauf vier Löschzüge formiert, um mit vorgeplanten Kräften schneller am Einsatzort sein zu können", erläutert er die aktuelle Strategie.

Im letzten Jahr seien diese Löschzüge nicht zum Einsatz gekommen, dieses Jahr appelliert er: "Ich hoffe auf eine vernünftige Bevölkerung, die auf Rauchen oder andere Zündquellen in Waldnähe verzichtet."

Sein Appell hat einen Grund: Immerhin zwei Drittel der sächsischen Waldbrände wurden laut Sachsenforst von Menschen verursacht.