Feuer im Wald rechtzeitig entdeckt: Senioren aus Sachsen verhinderten Inferno
Hoher Schneeberg - Großbrand verhindert: Sachsen entdeckten am Wochenende Flammen im böhmischen Elbsandsteingebirge am Hohen Schneeberg (722,8 Meter). Nur weil sie sofort handelten, konnte die Ausbreitung des Feuers verhindert werden.
Der Ranger Konstantin Kirycuk (65) machte mit seinem Vierbeiner Rex (7) gerade eine kleine Pause am Getränke-Kiosk an der "Dresdner Aussicht", als plötzlich ein aufgeregtes deutsches Seniorenpaar herbeigeeilt kam und bedeutete, dass es irgendwo in der Nähe brennt. "Wir haben uns mit Händen und Füßen verständigt", so Kirycuk.
Schnelles Handeln war gefragt: Die Kiosk-Betreiberin opferte ihr 20-Liter-Wasserfass. Der deutsche Senior und der Ranger schleppten gemeinsam das Fass zu der etwa einen Kilometer entfernten Brandstelle, um die schnelle Ausbreitung der Flammen durch den Wind einzudämmen.
Kurz darauf trafen fünf alarmierte Kameraden der Feuerwehr aus Decin mit einer Zisterne ein, legten in dem unwegsamen Gebiet eine 50 Meter lange Schlauchleitung und erstickten die Flammen schließlich.
"Das Paar hat hervorragend gehandelt und wir haben gut zusammengearbeitet", so Konstantin Kirycuk, der von den selbstlosen Helfern nur weiß, dass sie aus einem grenznahen Dorf in Sachsen kommen.
"Das Feuer war von Menschenhand entzündet und offenbar nicht richtig ausgemacht worden", so Nationalparksprecher Tomas Salov.
Titelfoto: Montage: Nationalpark Böhmische Schweiz