Vulkan auf dem "Pazifischen Feuerring" bricht erneut aus
Maumere - Der indonesische Vulkan Lewotobi Laki-Laki ist erneut ausgebrochen.
Der 1584 Meter hohe Krater stieß am Donnerstag eine Mischung aus Gas, Gestein und Lava aus, die in etwa einem Kilometer Umkreis niederging, wie das indonesische Vulkanologie- und Katastrophenschutzzentrum mitteilte.
Der Berg auf der abgelegenen Insel Flores schleuderte elfmal Aschesäulen in die Luft. Die letzte war etwa 8000 Meter hoch. Berichte über Schäden oder Tote und Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Es war der zweite Ausbruch des Lewotobi Laki-Laki in dieser Woche und den Angaben zufolge noch stärker als der vom Montag, bei dem neun Menschen getötet und 64 verletzt wurden.
Am Montag mussten 4400 Einwohner in Notunterkünften Schutz suchen. Sieben Schulen, fast zwei Dutzend Häuser und ein Kloster wurden zerstört. Danach flaute die Vulkanaktivität etwas ab. Doch die Behörden warnten die Geflüchteten davor, in ihre Häuser zurückzukehren.
Der Lewotobi Laki-Laki ist einer der 120 aktiven Vulkane in Indonesien.
Das Land mit rund 280 Millionen Einwohnern liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, an der sich Platten der Erdkruste gegeneinander verschieben, weshalb es dort oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.
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