Massenevakuierung nach Ausbruch! Vulkan treibt Tausende in die Flucht

Manila (Philippinen) - Eine bis zu 4000 Meter hohe Aschewolke stieß der Vulkan Kanlaon auf den Philippinen am gestrigen Montag in die Höhe und zwang damit Tausende Menschen zur Flucht.

Eine Eruption des Vulkans Kanlaon trieb Tausende Menschen in die Flucht.
Eine Eruption des Vulkans Kanlaon trieb Tausende Menschen in die Flucht.  © Philippine Institute of Volcanology and Seismology via AP/dpa

Ein fast vierminütiger Ausbruch hielt die philippinische Bevölkerung am Montagnachmittag in Atem. Ein Schwall an heißer Asche, Gasen und Vulkangestein wurde dabei in die Luft geschleudert.

Wie "CBS News" berichtet, verteilte sich die Vulkanasche über ein weites Gebiet und gefährdete damit die Gesundheit zahlreicher Menschen der umliegenden Dörfer.

Die Leiterin der Vulkanüberwachung am Institut für Vulkanologie und Seismologie warnte dabei vor den gesundheitlichen Folgen der pyroklastischen Ströme für die Bevölkerung, denn diese würden alles und jeden unter sich begraben und verbrennen.

Und so wurden am heutigen Dienstag Tausende Menschen in einen zentraleren Teil des Landes evakuiert.

Bis zu 47.000 Menschen allein aus der Region Negros Occidental müssen nun ihre Häuser verlassen, denn die nationale Alarmstufe wurde aufgrund erneut drohender Eruptionen angehoben.

Präsident verspricht der Bevölkerung Unterstützung

Präsident Ferdinand Marcos Jr. versprach der betroffenen Bevölkerung Unterstützung.
Präsident Ferdinand Marcos Jr. versprach der betroffenen Bevölkerung Unterstützung.  © NHAC NGUYEN / AFP

Mehr als 6000 Menschen hätten sich bereits in Evakuierungszentren begeben oder bei Verwandten Schutz gesucht. Auch Inlandsflüge und ein Flug nach Singapur mussten wegen der Eruption gestrichen werden.

Laut "ABC News" sprach Präsident Ferdinand Marcos Jr. den Evakuierten umfassende Unterstützung zu: "Wir sind bereit, die Familien zu unterstützen, die außerhalb der sechs Kilometer langen Gefahrenzone evakuiert wurden."

Da die Regierung die Luftqualität besorgt verfolgt, sind weitere Massenevakuierungen möglich.

Titelfoto: Philippine Institute of Volcanology and Seismology via AP/dpa

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