Heftiges Erdbeben löst Vulkanausbruch aus: Dorf komplett mit Asche bedeckt!

Kljutschi (Russland) - Am Wochenende wurde der Osten Russlands von einem heftigen Erdbeben heimgesucht. Die starke Erschütterung hatte zur Folge, dass der Schiwelutsch-Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka ausbrach. Das bekamen die Bewohner des Dorfes Kljutschi - wieder einmal - besonders stark zu spüren.

Der Schiwelutsch-Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka brach am Wochenende aus.
Der Schiwelutsch-Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka brach am Wochenende aus.  © dpa/Institute of Volcanology and Seismology of the Far Eastern Branch

Am Sonntagmorgen bebte im äußersten Osten Russlands plötzlich die Erde! Ein Erdbeben der Stärke 7,0 suchte die Halbinsel Kamtschatka im russischen Föderationskreis 'Ferner Osten' heim.

Beben dieser Stärke gelten laut Richterskala als "stark" und "groß", sie können für "Zerstörung über weite Gebiete" sorgen. Vulkanologen des Instituts für Vulkanologie und Seismologie der Russischen Akademie der Wissenschaften warnten, dass ein noch stärkeres Beben mit einer Stärke von 9,0 ("Zerstörung in Bereichen von tausend Kilometern") folgen könnte.

Zunächst aber sorgte die Erschütterung des Erdkörpers dafür, dass der Schiwelutsch, der aktivste Vulkan Russlands, Feuer und Asche spuckte!

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Aufnahmen des Instituts für Vulkanologie und Seismologie zeigen, wie die Asche bis zu acht Kilometer gen Himmel schoss. Die Aschewolke erstreckte sich später fast 500 Kilometer in östlicher und südöstlicher Richtung des Vulkans.

Kilometerhoch flogen Feuer und Asche.
Kilometerhoch flogen Feuer und Asche.  © dpa/Institute of Volcanology and Seismology of the Far Eastern Branch

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Die Kamtschatka-Region wird immer wieder von der Asche des Schiwelutsch heimgesucht, so auch 2023.
Die Kamtschatka-Region wird immer wieder von der Asche des Schiwelutsch heimgesucht, so auch 2023.  © IMAGO / SNA

In besonderem Maße traf es erneut Kljutschi. Aufnahmen, die in den sozialen Medien kursieren, zeigen, wie das Dorf nahezu komplett mit Asche überzogen wurde.

Für die Bewohner des Ortes in der Kamtschatka-Region nichts Neues. Der 3283 Meter hohe Schiwelutsch bricht aller paar Jahre aus - sorgte erst im Frühjahr 2023 für massive Schäden und Einschränkungen in der internationalen Luftfahrt.

Auch nach dem neusten Ausbruch wurde wieder ein "Code Red" ausgesprochen und der Flugverkehr in Alarmbereitschaft versetzt.

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Immerhin: Ersten Berichten zufolge sollen weder Erdbeben noch Vulkanausbruch für Verletzte oder gar Tote in der Region gesorgt haben!

Titelfoto: Montage: IMAGO / SNA, dpa/Institute of Volcanology and Seismology of the Far Eastern Branch

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