Reanimation abgebrochen: Snowboarderin Hediger stirbt bei Lawinenunglück
Von Jordan Raza
Arosa (Schweiz) - Die Schweizer Snowboardcrosser trauern um Sophie Hediger. Die 26 Jahre alte Athletin starb am gestrigen Montag bei einem folgenschweren Lawinenunglück in Arosa.
Das teilte der Schweizer Skiverband unter Berufung auf Hedigers Familie mit. "Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt. Wir sind unermesslich traurig. Wir werden Sophie ein ehrendes Andenken bewahren", wird der CEO Sport bei Swiss-Ski, Walter Reusser, zitiert.
Hediger hatte im Jahr 2022 bei den Olympischen Winterspielen in Peking teilgenommen und konnte sich mit zwei Podestplätzen im vergangenen Winter im Weltcup etablieren. Bei ihrem letzten Rennen am 14. Dezember erreichte sie einen neunten Platz.
Ihrer großer Traum war es, bei der WM 2025 im März in Engadin eine Medaille zu gewinnen.
Nach Informationen der Polizei Graubünden befuhr Hediger in Begleitung eines weiteren Schneesportlers die geschlossene Piste Black Diamond. "Sie verließen die geschlossene Piste und die Frau wurde in einem Abhang von einer Lawine erfasst. Ihr Begleiter benachrichtigte die Rettungskräfte und begab sich auf die Suche nach der Verschütteten", schrieb die Polizei.
Demnach konnte die junge Athletin am Nachmittag zwar noch aus den Schneemassen geborgen werden, die Reanimation musste nach Polizeiangaben allerdings noch auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.
Titelfoto: Mayk Wendt/KEYSTONE/dpa